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Der Instagram Algorithmus 2021 – Mehr Reichweite in Reels, Explore und Feed

8. Juli 2021 

Dass die Reihenfolge der Inhalte in Eurem Instagram Feed von einem Algorithmus bestimmt wird, ist nichts neues. Dennoch gibt es im Social Media-Marketing immer wieder die wildesten Spekulationen über dessen Funktionsweise. Nicht nur im Feed, auch im Explore-Tab und in den Reels spielt der Algorithmus eine wichtige Rolle. Nun ist Instagram nochmals auf die Faktoren eingegangen, die für den Instagram Algorithmus 2021 eine Rolle spielen. Wir haben die wichtigsten Informationen für Euch zusammengefasst.

Interessant ist, dass es durchaus Unterschiede zwischen den verschiedenen Bereichen gibt. Grundsätzlich gilt aber nach wie vor, dass Interessen, Aktualität und Beziehungen/Interaktion eine entscheidende Rolle für den Instagram Algorithmus spielen.

Infografik mit Herz-, Uhr- und Follow-Icon

Der Instagram Algorithmus für Feed und Stories

Die Faktoren für den Instagram Feed und die Stories werden zusammengefasst. Das bedeutet, es spielt keine Rolle, ob Ihr einen Inhalt als Feed- oder Story-Post teilt. Der Instagram Algorithmus berücksichtigt die gleichen Faktoren. Hierzu zählen:

  • Wie viele Interaktionen der Beitrag hat
  • An welchem Ort er veröffentlicht wurde (lokale Relevanz)
  • Die Länge eines Videos (bevorzugt der/die Nutzer*in längere oder kürzere Videos?)
  • In welcher Beziehung der/die Nutzer* in zu dem Account steht bzw. wie oft mit diesem in der Vergangenheit bereits interagiert wurde
  • Die Regelmäßigkeit der Interaktionen

Nachdem der Algorithmus diese Faktoren geprüft hat, werden verschiedene Prognosen erstellt. Diese basieren auf Arten von möglichen Interaktionen, von denen hauptsächlich fünf berücksichtigt werden:

  1. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Personen sich mehrere Sekunden mit dem Inhalt beschäftigen? (Vorteil für Videos)
  2. Wird man den Beitrag kommentieren?
  3. Wird man den Beitrag liken?
  4. Wird der Beitrag gespeichert werden?
  5. Wird über den Beitrag das Profil aufgerufen?

Zudem versucht Instagram, den Feed und die Stories möglichst abwechslungsreich zu gestalten, denn das Ziel ist eine gute Content-Mischung aus unterschiedlichen Accounts und Formaten. Anders als früher werden Feed-Beiträge, die in der Story geteilt werden, nun nicht mehr benachteiligt.

Der Instagram Algorithmus im Explore-Bereich

Über eine Milliarde Menschen nutzen jeden Tag Instagram. Eine dementsprechend große Flut an Inhalten ist auf der Plattform zu finden und kann im Explore-Bereich entdeckt werden. Alle öffentlichen Inhalte haben theoretisch die Chance, im Explore-Bereich angezeigt zu werden. In der Realität schafft das aber nur ein kleiner Teil. DIE Taktik für Instagram Explore gibt es nicht.

Bei der Auswahl der Inhalte für den Explore-Bereich rückt Instagram die thematische Ausrichtung der Accounts in den Vordergrund und nicht den veröffentlichten Inhalt an sich. Folgt Ihr beispielsweise vielen Instagram Accounts zum Thema Motorräder und interagiert mit diesen, werdet Ihr auch ähnliche Accounts in Eurem Entdecken-Bereich finden. Die Beschreibung des Accounts und die Captions werden von der KI analysiert und für das Filtersystem verwendet. Diese Daten werden zusätzlich mit Interaktionen kombiniert. Es geht darum, aus Millionen von Inhalten die relevantesten 25 zu finden – und das immer wieder. Auch hier erstellt Instagram wieder Prognosen, wie wahrscheinlich eine Interaktion auf der Seite der Nutzer*innen ist.

Noch wichtiger ist bei Instagram Explore allerdings der Faktor der Aktualität des Inhaltes und der Interaktionen, sprich: Wie schnell erhält ein Post Likes und Kommentare? Passt der Inhalt zur Person und hat zusätzlich in kurzer Zeit viele Interaktionen generiert, steigert das die Wahrscheinlichkeit, dass er in Instagram Explore angezeigt wird. Zudem analysiert Instagram, ob man bereits mit Accounts interagiert hat, ohne diesen zu folgen. Hier besteht eine kleine Parallele zum TikTok „Für Dich“-Feed. Ansonsten sind die Faktoren ähnlich zum Feed.

Der Instagram Algorithmus für Reels

Im Reels-Tab werden meistens Inhalte von Accounts angezeigt, denen Ihr nicht folgt. Wollt Ihr auf Instagram organisch wachsen, sind Reels also ideal für Euer Social Media-Marketing. So könnt Ihr im Reels-Tab und im Explore-Bereich entdeckt werden. Folgende Faktoren sind für den Reels Algorithmus relevant:

  • Interaktionen mit Reels: Mit welchen Reels wurde in der Vergangenheit interagiert? Welche hat man angesehen, geliked und/oder kommentiert?
  • Interaktionen mit Accounts: Habt Ihr bereits mit Reels eines bestimmten Accounts interagiert, bekommt Ihr wahrscheinlich neue Reels des gleichen Accounts angezeigt
  • Informationen zu Reels: Was ist der Inhalt des Reels? Welche Musik wurde verwendet? Wie hoch ist die Beliebtheit des Reels? (Hashtags werden von Instagram nicht explizit erwähnt)
  • Informationen über die Creator: Wer erstellt Inhalte und wem könnten diese gefallen?
  • Nutzungsdauer und Anzahl der abonnierten Accounts

Welche Faktoren haben keinen Einfluss auf den Algorithmus?

Instagram stellte klar, dass Videos nicht höher gewichtet werden und somit nicht grundsätzlich eine höhere Reichweite versprechen. Gleiches gilt für Stories und Instagram Live. Dabei geht es nicht um die Reichweite der Formate, sondern um den Einfluss der Nutzung auf die Reichweite. Es gab immer wieder Spekulationen, dass sich die regelmäßige Nutzung von Stories auch auf die Reichweite im Feed auswirkt. Die Nutzung an sich hat darauf aber keinen Einfluss. Wenn die Interaktionen und Beziehungen durch Stories und/oder Instagram Live gesteigert werden, hat das wiederrum positive Auswirkungen auf den Feed. Zudem macht Instagram auch keine Unterschiede zwischen privaten und Unternehmensprofilen.

Infografik: Wichtigste Faktoren für den Instagram Algorithmus im Feed, Explore und Reels

Funktioniert der Algorithmus?

Der Hauptgrund für die Einführung des Algorithmus war, dass sich 70% der Nutzer*innen nur die Hälfte der abonnierten Inhalte im Feed angesehen haben. Durch die Anpassungen soll sich dieser Wert auf 90% erhöht haben, trotz der Tatsache, dass sich die Anzahl der aktiven Nutzer*innen seit der Einführung des Algorithmus noch einmal deutlich erhöht hat. Somit kann man klar sagen: Der Algorithmus funktioniert und die erprobten Ansätze werden auch auf neue Formate wie die Reels übertragen. Für Euer Social Media-Marketing bedeutet das, dass es durchaus Sinn macht, Eure Inhalte basierend auf diesen Informationen zu optimieren.


Ihr habt noch Fragen zum Instagram Algorithmus 2021, Anmerkungen oder Themenwünsche? Schreibt uns gern an hallo@somengo.de, via Instagram Direct oder Im Facebook Messenger. Wir freuen uns auf Eure Nachrichten!

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