Social News im Monat Februar
Trotzdessen, dass die Meldungen aus der Social Welt von Themen rund um die Facebook Reichweite dominiert werden, ploppen hier und da auch weitere Neuerungen und Features der großen Akteure auf. Mehr zum aktuellen Geschehen könnt Ihr hier in unseren Social News im Monat Februar nachlesen.
Facebook räumt Werberichtlinien auf
Facebook schiebt Anzeigen mit irreführenden oder betrügerischen Werbepraktiken zukünftig den Riegel vor. Laut den aktualisierten Anzeigenrichtlinien erscheinen Formate wie binäre Optionen oder Kryptowährungen künftig nicht mehr auf der Plattform. Mittels der stetigen Anpassung und Überarbeitung der Richtlinien versucht Facebook weiterhin aktiv gegen Betrüger vorzugehen.
Neue Plattform für das Messenger Marketing
Mit einer neuen Website möchte Facebook nun Unternehmen und Entwickler ansprechen, die ihr Messenger Marketing vorantreiben wollen. Auf der Website werden kontinuierlich aktualisierte Updates, Tools und Erweiterungen veröffentlicht. Natürlich finden Interessierte hier auch Informationen darüber, wie Unternehmen dadurch wachsen können.
Screenshot Website: https://messenger.fb.com/.
Der Austausch auf dem Netzwerk soll nun durch einen “Downvote”-Button stärker angeregt werden. Facebook betont, dass es explizit um die Möglichkeit geht, Nutzerfeedback über Kommentare auf öffentlichen Seiten zu erhalten und nicht um einen „Dislike“. Mit Klick auf den Button wird der entsprechende Kommentar zunächst verborgen und kann anhand weiterer Kriterien wie „beleidigend“, „irrelevant“ oder „irreführend“ bewertet werden. Im Kampf gegen Fake News, Hass und Hetze im Netz, könnte das ein sinnvoller Schritt sein. Nun bleibt abzuwarten, ob das Feature die aktuelle Testphase besteht.
Änderung: organische Reichweite wird künftig anders berechnet
Unternehmen sollen zukünftig besser verstehen können, auf welche Ergebnisse es am meisten ankommt. So argumentiert Facebook die Änderung der Metriken zur organischen Reichweite. Die Berechnung der organischen Reichweite wird somit an die der bezahlten Reichweite angepasst. Diese Anpassung der Reichweite erlaubt Euch eine präzisere Messung wie viele Menschen Ihr mit Euren Beiträgen erreicht und erlaubt Euch einen besseren Vergleich zwischen organischer und bezahlter Reichweite. Für Euch bedeutet das nun vor allem, dass Ihr Euer Reporting anpassen und die sinkenden Zahlen kommunizieren müsst. Mehr Infos zum Nachlesen findet Ihr auf facebook.com/business oder bei allfacebook.de.
Neue Tools für Facebook Gruppen
Gleich vier Änderungen an der Zahl gibt es diesen Monat für Facebook Gruppen. Über eine neue Ankündigungsfunktion können Admins bis zu zehn Beiträge posten, die oben im Gruppen Feed als erstes dargestellt werden, wobei neun von zehn erst nach einem Klick angezeigt werden. Die Anzeige der Ankündigung kann zudem geplant werden. Ein weiterer Punkt sind die Verhaltensregeln, die nun für die eigene Gruppe definiert werden können und die bisherigen Richtlinien ergänzen. Individualisten aufgepasst: Selbst die Farbe Eurer Gruppe könnt Ihr nun selbst bestimmen und sogar an Euer Corporate Design anpassen. Schließlich werden die Gruppen Insights, Mitgliederanfragen und Einstellungen nun in einem neuen Admin Tool gebündelt.
Quelle: wersm.com
Facebook Stories am Desktop bearbeiten
Nachdem bereits der Upload von Stories vom Desktop möglich ist, können User diese nun auch direkt hier bearbeiten. Der Story können Texte in verschiedenen Schriftarten und Farben, Sticker sowie Filter hinzugefügt werden. Ob Facebook weitere Optimierungen an seinen Stories vornehmen und ob sich das Feature gegenüber den Instagram und Snapchat Stories durchsetzen wird, bleibt offen bzw. fraglich.
Facebook fügt dem Status Update ein neues Listenfeature hinzu, mit dem Ihr alle möglichen Arten von Listen erstellen und teilen könnt. Auch hier könnt Ihr mit verschiedenen Farben und Emojis arbeiten, um im Feed aufzufallen. Der Gedanke dahinter: Facebook will seine Nutzer dazu anhalten, mehr persönlichen Content zu teilen.
Quelle: wersm.com
Um Themen wie 3D, AR und VR ist es in letzter Zeit bei Facebook recht still geworden. Nun aber gab das Unternehmen bekannt, dass es das Erstellen und Teilen von 3D Posts optimieren will. Nutzer sollen zukünftig noch besser mit den 3D Objekten in ihrem Feed interagieren können, indem es das Hochladen und Teilen von gITF 2.0 Files unterstützt, wodurch die Objekte noch realistischer erscheinen.
Quelle: allfacebook.com
Beiträge über Drittanbieter geplant veröffentlichen
Mit dem Update der Instagram Graph API können Publisher über Drittanbieter wie Hootsuite nicht nur vorplanen, sondern auch ohne ein weiteres Eingreifen veröffentlichen.
Das Werbe-Karussell dreht sich – auch in den Stories
Aktuell wird mit einigen wenigen Marken das Platzieren von bis zu drei gesponserten Segmenten, den Carousel Ads, in den Stories getestet. Damit sollen Unternehmen die Möglichkeit bekommen, die Werbeinhalte noch besser an das Verhalten der Nutzer anzupassen, die hier meist auch mehrere Segmente zu einer Story hinzufügen. Ob das bei den Nutzern schließlich gut ankommt, wenn sie sich durch noch mehr Werbeblöcke klicken müssen, erscheint höchst fraglich. Unternehmen erhalten demgegenüber mehr Möglichkeiten zum multimedialen Storytelling und können Produkte und Dienstleistung thematisch besser einbetten.
Und zwar diejenigen, die von Euren Stories erstellt wurden. Zugegeben, keine bahnbrechende neue Entwicklung, dennoch ein nützliches Feature, um auf eine eventuelle Reproduktion der eigenen Inhalte aufmerksam zu machen. Administratoren des Profils bekommen dann in den Story Insights eine Markierung neben dem User angezeigt, der einen Screenshot der Story erstellt hat. Um selbst nicht beim Screenshotten erwischt zu werden, kann bereits das Aktivieren des Flugmodus dazu führen, dass man unentdeckt bleibt – #justsaying.
SNAPCHAT
Snapchat hat jetzt einen eigenen In-App Store
Auf der Suche nach neuen Wegen zur Monetarisierung seiner Angebote launchte Snapchat nun einen eigenen In-App Store. Im Discover Tab erscheint nun der Snap Store, in welchem ausschließlich, bis auf wenige Ausnahmen (https://www.wuv.de/digital/nike_verkauft_air_jordan_sneaker_ueber_snapchat), Snap Merchandise vertrieben wird. Gefällt dem User ein Produkt, gelangt er per „swipe“ auf die Produktseite. Inwieweit Snap seinen Store für weitere Marken öffnet, ist noch nicht bekannt, obgleich dies durchaus ein gewisses Potenzial als Vertriebskanal birgt.
Quelle: wers.com
Snapchat öffnet seine API für all diejenigen, die ihre eigene Software entwickeln wollen, um in das automatisierte Kaufen und Targeting von Anzeigen auf der Plattform einzusteigen. Egal ob Agentur, Developer oder Marke, sie alle erhalten nun Zugriff auf die Tools, mit denen sie individuelle Werbelösungen für ihre Kunden bereitstellen können. Werbetreibende können fortan also eigene Lösungen entwickeln und müssen diese nicht mehr über das Snap Team erwerben. Snap selbst erhofft sich dadurch einen Anstieg der Werbebuchungen.
Die AR-Lenses sind wohl eines der beliebtesten Features des Netzwerkes. Nun kann sich jeder Nutzer seine eigene Linse gestalten und für kleines Geld (ab 5,99 Pfund) sogar veröffentlichen. Unter snapchat.com/create können die Lenses direkt am Desktop erstellt werden. Natürlich geht das auch direkt in der App unter „Einstellungen“ und „Filter und Linsen“. Aus 150 Vorlagen können sich die User Motive aussuchen und mit Text personalisieren, nachdem die Laufzeit und der Radius festgelegt wurden.
Quelle: eigener Screenshot
Snap dreht den Spieß um und kopiert von Instagram
Nachdem bereits Instagram eine Zusammenarbeit mit Giphy angestoßen hat, folgt nun auch Snapchat. Die GIFs erscheinen im Sticker Sortiment und können skaliert, positioniert und mehrfach eingesetzt werden. Hinzu kommen neue Tabs im Discover und Freunde Bereich, welche den Nutzern dabei helfen sollen, Stories, die sie wirklich interessieren, zu finden.
Kurznachrichtendienst launcht Archiv Abo
Twitter gibt mit seinem neuen Bezahlprodukt Unternehmen Zugriff auf ihre Tweet-Geschichte. Das Twitter Archiv beinhaltet alle Tweets der letzten 12 Jahre bis heute. Die komplexe Suchfunktion lässt sich Twitter natürlich über ein Abo Modell bezahlen. Nichtsdestotrotz könnten Unternehmen aufschlussreiche Einblicke in die Kundeninteraktionen geben. Durch den zusätzlich gewährten Zugang zum Konto-Dashboard erhaltet Ihr einen Einblick in die Kontonutzung und in Kollaborations-Tools für Mitarbeiter. Ein Suchpaket für 100 Anfragen pro Monat kostet aktuell 99 US-Dollar.
Wir sind gespannt und erwarten mit Neugier, was sich Facebook und Co. für die kommenden Monate noch einfallen lassen, um um die Gunst und Aufmerksamkeit der Nutzer zu buhlen. Was es auch sein mag, wir werden Euch hier darüber berichten. Wenn Ihr Fragen, Wünsche und konstruktive Kritik habt, dann lasst es uns wissen unter hallo@somengo.de, WhatsApp, Skype oder den Facebook Messenger.