Unsere Social News | Juli 2019
Facebook stellt Fragen, Instagram spielt verstecken, Pinterest macht mehr mit Videos, YouTube greift durch und Twitter für Desktop wirft sich in Schale. Welche Neuerungen sich dahinter verstecken und natürlich noch viel mehr über die aktuellen Updates der Social Media Akteure könnt Ihr in unseren Social News aus dem Monat Juli nachlesen.
Top-Fans bei Pages
Facebook möchte mit seiner neuen Funktion „Top Fans“ Creator näher mit ihrer aktiven Fangemeinde zusammenbringen. Diejenigen User, die am engagiertesten sind, können sich darum eine Kennzeichnung als „Top Fan“ verdienen. Bisher waren die Anforderungen, bei welchen Seiten diese Kennzeichnung möglich ist, streng festgelegt: es musste eine Video-Page mit über 10.000 Fans sein. Jedoch stellten Nutzer kürzlich fest, dass Facebook diese Funktion aktuell auf weitere Seiten auszuweiten scheint, ohne dies offiziell bekannt gegeben zu haben. Sollte das Feature für Eure Seite aktiviert werden, dann könnt Ihr es unter „Facebook Badges“ in den Einstellungen verwalten.
Update der Fragebogenfunktion in Gruppen
Schon länger gibt es bei Facebook die Funktion, dass Nutzer bevor sie einer öffentlichen Gruppe bei-treten können, einen Fragebogen ausfüllen müssen und erst im Anschluss vom Administrator freige-geben werden. Neu ist nun die Option, bei der Erstellung des Fragebogens aus verschiedenen Ant-wortkategorien wählen zu können. Neben Freitext stehen Administratoren jetzt auch Multiple-Choice und eine Checkbox zur Verfügung. Auf Facebook gab es bisher die Möglichkeit, Nutzer auch automa-tisch zu bestätigen, wenn sie schon in einer anderen Gruppe sind. Womöglich wird diese Funktion derzeitig erweitert, sodass auch andere Faktoren ausgewählt werden können. Dazu gehört die Frei-gabe nach Standort in einem bestimmten Umkreis, wenn die Person bereits Freunde in der Gruppe hat oder auch der Facebook-Account älter als ein Jahr ist.
Globaler Rollout: Transparenz für politische Anzeigen
Wie bereits im April von uns vorgestellt, führte Facebook aus Transparenzzwecken eine für jeden öffentlich zugängliche Anzeigenbibliothek für politische Werbung ein. Dieses Transparenz-Tool und der obligatorische Genehmigungsprozess für Werbetreibende, welche politische Kampagnen auf Facebook einstellen wollen, wird nun auf alle Länder ausgeweitet.
Herabstufung von negativen Gesundheits-Posts
Mithilfe zwei neuer Algorithmus-Updates für den Newsfeed hat Facebook vor, die Reichweite von Anzeigen zu verringern, die falsche bzw. irreführende Aussagen über gesundheitliche Wundermittel enthalten. So soll in Zukunft zum einen geprüft werden, ob ein Beitrag über Gesundheit irreführende oder übertriebene Angaben macht. Zum anderen wird geschaut, ob ein Post ein Produkt bzw. eine Dienstleistung aufgrund einer gesundheitsbezogenen Angabe bewirbt. Solche Beiträge werden zukünftig schlechter im Newsfeed gerankt. Die Vorgehensweise von Facebook ähnelt der, welche bereits für die Reduzierung von minderwertigen Inhalten wie Clickbait angewandt wurde.
Wiedereinführung der Reichweiteneinschätzung bei Anzeigen
Vor circa einem Jahr entfernte Facebook das Tool zur Reichweiteneinschätzung für Anzeigengruppen als Targetingkriterium. Für Werbetreibende war dies eine beliebte Funktion, um das potenziell erreichbare Publikum für ihre Custom Audience-Kampagnen schätzen zu können. Nachdem die Funktion nun weiterentwickelt und eine Schwachstelle entfernt wurde, führt Facebook die Reichweiteneinschätzung wieder ein. Damit werden die Planung und Ausspielung relevanter Anzeigen an bestimmte Zielgruppen erleichtert und verbessert.
Mehrere Assets gleichzeitig freigeben
Facebook vereinfacht mit einem Update die Freigabe von Zugriffen im Business Manager erheblich. Unter dem Punkt „Partner“ könnt Ihr ab sofort die bestehenden Partner bearbeiten und auch neue hinzufügen. Dabei könnt Ihr nun entsprechende Assets, wie Seiten, Werbekonten, Kataloge, Lead-Zugriff etc., mit einem Mal freigeben. Außerdem könnt Ihr nun innerhalb der Assets nach Stichworten suchen und nach „im Partnerbesitz“ oder „im Eigenbesitz“ filtern.
Monetarisierung für Creator wird erweitert
Laut einer Ankündigung von Facebook sollen weitere Möglichkeiten eingeführt werden, um auf der Plattform mehr Geld zu verdienen. Dies beinhaltet unter anderem die verbesserte Platzierung von Anzeigen in Videos. Ist ein Video beispielsweise zu kurz bzw. gibt keine passenden Unterbrechungen für Werbung her, so kann ein Creator nun unterbrechungsfreie Formate wählen wie vorgelagerte oder bildbasierte Anzeigen. Außerdem stellt Facebook die neue Funktion „Fanabonnements“ vor, mit der Creators private Gruppen gegen eine monatliche Gebühr anbieten können. Im Gegenzug erhalten Nutzer einen privaten Bereich, um mit dem Creator interagieren zu können. Dieser kann seine Unterstützer mit Belohnungen wie Rabattcodes oder exklusiven Streams bespielen. Darüber hinaus wird ein Test mit einer Auswahl von Video-Creators durchgeführt, um Hardcore-Fans weiter zu monetarisieren. Das Konzept stammt ursprünglich aus der Gaming-Community und sieht vor, dass Fans eine Packung mit 100 „Sternen“ (1,40$) kaufen können und diese an Creators verteilen können. Dieser erhält dann einen Cent pro Stern.
Auch die Nachverfolgung und Steuerung des Engagements der Zuschauer verbessert sich mit neuen Tools für Creators. Mithilfe des Brands Collab Managers kann die Fan-Demografie mit Marken geteilt werden, um sicherzustellen, welche Zielgruppe erreicht wird. Zusätzlich bietet das Creator Studio jetzt auch einen Überblick darüber, woher die Einnahmen kommen: über Facebook, aus einer Instagram-Integration oder IGTV.
Facebook arbeitet weiterhin an Transparenz
Eine Toolerweiterung macht es Euch als Nutzer möglich, genauer zu erfahren, warum eine Anzeige in Eurem Feed erscheint und wie Ihr nicht nur mit Marken, sondern auch mit Werbeagenturen oder Datenbroker verknüpft seid, die über Eure Daten verfügen. Außerdem kann interessenbezogene Werbung von Unternehmen mit entsprechenden Userdaten deaktiviert werden. Eine Übersicht findet Ihr schon länger unter „Einstellungen“ > „Werbeanzeigen“ > „Werbetreibende und Unternehmen“. Künftig kommt der Punkt „Unternehmen, die eine Liste mit ihren Informationen hochgeladen und freigegeben haben“ hinzu.
Einführung von Custom Metrics in Werbeanzeigenberichten
Von einigen Werbetreibenden schon lange ersehnt, führt Facebook in seinen Werbeanzeigenberichten nun „Custom Metrics“ ein. Unter dem Reiter „Kennzahlen“ ist es Euch jetzt schon oder in nächster Zeit möglich, benutzerdefinierte Kennzahlen zu erstellen und zu verwalten. Unter „Erstellen“ in der Navigation könnt Ihr eine neue Kennzahl festlegen, was folgendermaßen funktioniert:
- Eindeutiger Name des „Custom Metric“ festlegen,
- Format auswählen aus Numerisch, Prozentsatz oder Währung,
- Metrik genauer beschreiben unter Description,
- unter Formula die Berechnungsformel definieren und
- die Metric Availability bestimmen indem zwischen „This Report Only“ und „Alle Berichte“ entschieden wird.
Eure eigenen Kennzahlen könnt ihr unter dem Punkt „Verwalten“ löschen, duplizieren und teilweise bearbeiten.
Leadgenerierung mit dem Facebook Messenger Chatbot
Wenn Ihr eine Click-to-Messenger Ad über den Facebook Werbeanzeigenmanager schaltet, könnt Ihr nun auch einen automatischen Chat einrichten, um Kundeninformationen zu erfassen und Leads zu generieren. Die Unterhaltung kann im Anschluss direkt im Messenger fortgeführt werden. Der automatische Chat ähnelt einem Formular zur Leadgenerierung. Er ist ein dialogorientierterer Ansatz, um Kundeninformationen zu erfassen.
Quelle: allfacebook.de
Änderung der Formatvorgaben für Werbung im mobilen Newsfeed
Facebook will zum 19. August 2019 die Formatvorgaben für Werbung im mobilen News Feed ändern. So wird unter anderem deutlich weniger Text – primär lediglich drei Zeilen – angezeigt. Auch die maximale Bildhöhe für Fotos und Videos wird auf ein Verhältnis von 4:5 reduziert. Alle weiteren Bildmaße werden automatisch von Facebook zugeschnitten.
Ads im Explore-Bereich
Bisher fanden sich Anzeigen in zwei Bereichen von Instagram – im Feed und in den Stories. Einhergehend mit Erweiterungen des Explore-Bereichs in den letzten Monaten werden zukünftig auch dort Ads integriert. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Anzeigen nicht direkt beim Öffnen der Funktion sichtbar sind, sondern erst nach dem Aufrufen eines Posts im Explore-Feed durch den gescrollt wird.
Neu: Instagram führt Chat-Sticker ein
Instagram veröffentlicht einen neuen Sticker, mit welchem Ihr Eure Follower in den Stories zu einem Gruppenchat einladen könnt. Mit Klick auf den Sticker können Nutzer die Teilnahme am Chat beantragen und warten dann auf eine Freigabe durch den Ersteller. Der Chat findet im Posteingang von Instagram Direct statt und kann jederzeit von Euch als Story-Ersteller beendet werden.
Introducing the new chat sticker in Stories. Now, there’s an easy way to start conversations with a group of friends right from your story. pic.twitter.com/A1An7d9TjJ
— Instagram (@instagram) 2. Juli 2019
Instagram geht gegen Hasskommentare und Mobbing vor
Zwei neue Funktionen sollen künftig dafür sorgen, dass im Kommentarbereich von Instagram weniger Mobbing stattfindet. Angekündigt sind eine „Kommentarwarnung“ und „Einschränkungen“. Ersteres beinhaltet eine künstliche Intelligenz, welche Kommentare während des Verfassens analysiert und den User gegebenenfalls dazu auffordert seine Nachricht zu überdenken. Vorerst funktioniert dies nur bei englischer Sprache, wird aber laut Instagram weiter ausgebaut. Bei den „Einschränkungen“ handelt es sich um ein Feature mit dessen Hilfe Nutzer sich aktiv vor Hasskommentaren schützen können. Es ermöglicht ihnen die entsprechenden Personen einzuschränken, sodass (Hass-)Kommentare nur noch für den Verfasser selbst und den Accountinhaber angezeigt werden. Hinzukommt, dass der Person nicht mehr angezeigt wird, ob der Accountinhaber bei Instagram aktiv ist und ob eine Direct-Message gelesen wurde.
Test: Versteckte Likes in weiteren Ländern
Im Mai berichteten wir bereits von einem Test in Kanada, der die Anzahl der Likes und Videoaufrufe von Posts vor allen Nutzern, außer dem Ersteller selbst, verbirgt. Nun kündigte Instagram an, dass dieser Test auf weitere Länder ausgeweitet wird: Australien, Brasilien, Irland, Italien, Japan und Neuseeland.
Neue Richtlinien zur Deaktivierung von Konten
Instagram gab Änderungen an seinen Richtlinien zur Deaktivierung von Konten bekannt. So sollen unter anderem diejenigen Konten, die wiederholt gegen die Richtlinien verstoßen, schneller erkannt und entfernt werden. Bisher wurde Instagram nur bei einem vorgegebenen Prozentsatz an Verstößen aktiv. Seit neustem werden Konten auch bei einer bestimmten Anzahl von Richtlinienmissachtungen innerhalb eines gewissen Zeitfensters entfernt. Zusätzlich wird ein Verfahren zur Benachrichtigung eingeführt, welches Nutzer informieren soll, wenn ihrem Konto eine Deaktivierung droht. An dieser Stelle ist es Euch als User auch möglich, Einspruch einzulegen, falls Eure Inhalte fälschlicherweise entfernt wurden. Damit wird eine zweite Prüfung beauftragt, nach welcher die Beiträge gegebenenfalls wieder freigegeben werden. Der Eintrag über den Verstoß wird im Anschluss entfernt.
Erwähnungen in den Instagram Stories: Test des „Stories about you“-Bereichs
Markierungen mit dem Mention-Sticker in den Instagram Stories können schnell unübersichtlich werden. Da diese aktuell zwischen all den Nachrichten in Instagram Dirct ausgespielt werden, geht hier schnell unter, auf welche Erwähnung Ihr bereits reagiert habt. Hier greiften die Plattformentwickler nun ein und testen den „Stories about you“-Bereich. Hier sollen künftig all Eure Erwähnungen innerhalb von Stories separat aufgelistet und einsehbar sein. Vor allem die Unternehmen, die Markierungen von InfluencerInnen im Blick haben möchten, dürften sich über diese Neuerung freuen – sofern sie verfügbar sein wird.
Videofunktion für Unternehmen
In Kürze werden Unternehmen und Creators in Deutschland neue Videofunktionen auf Pinterest zur Verfügung stehen. Nach einer Aktualisierung des Video-Uploaders ist ihnen möglich, Videos direkt auf der Plattform hochzuladen, um mit ihren Zielgruppen zu interagieren. Neu ist auch der Video-Tab auf dem Unternehmensprofil, welcher alle Videos der Marke gebündelt bereitstellt. Eine zeitliche Organisation der Videoposts soll nun durch ein Pin-Planungstool ermöglicht werden. Darüber hinaus geben nun neue Funktionen der Videoanalyse während der gesamten Laufzeit Einblick in Views und Performance des Pins. Pinterest reagiert mit diesen Neuerungen auf das weltweit steigende Nutzerinteresse an inspirierenden Videos.
Neue Tools für mobile Anzeigen
Marken auf Pinterest können jetzt einfacher über ihre Mobilgeräte Werbekampagnen im Netzwerk erstellen und verwalten. Dazu zählen neben der Kampagnensteuerungen und diversen Bearbeitungsoptionen auch Leistungskennzahlen wie Werbeausgaben, verbleibende Kampagnendauer, Impressionen, Klicks, Klickrate und eine Speicherfunktion. Die neuen Tools sind vorerst für alle Geschäftskonten in den USA verfügbar.
YouTube
Verbot von Hacking- und Phishing-Videos
YouTube ergänzte seine Liste mit schädlichen und gefährlichen Inhalten. Die aktualisierte Liste weist Videos, die Anleitungen zum Hacken oder Phishing enthalten, als Verstoß gegen die Richtlinien aus und entfernt diese deshalb von der Plattform. Jedoch kam es nach der Neuerung auch schon zu Fehlentscheidungen, sodass beispielsweise Bildungsinhalte fälschlicherweise entfernt wurden.
Manuelle Urheberrechtsansprüche werden eindeutiger
Video-Creator können nun aufatmen, wenn es um das Thema der manuellen Urheberrechtsansprüche auf YouTube geht. In der Vergangenheit hatten Creator das Problem, dass wenn beispielsweise ein Plattenlabel oder Filmstudio ein Video mit urheberrechtlich geschütztem Material manuell gemeldet hat, nicht wussten, welcher Teil des Videos betroffen ist. Das erschwerte ihnen die nachträgliche Bearbeitung, um das betroffene Material zu prüfen und ggf. zu entfernen. Ab jetzt muss beim manuellen Melden von Verstößen angegeben werden, wo genau im Video die Urheberrechtsverletzung stattfindet. Das erleichtert die darauffolgenden Schritte der Creator erheblich, besonders bei langen Videos.
Kennzeichnung unangebrachter Tweets von Politikern
Twitter führt eine Sonderregelung bei unangemessen Tweets ein. Diese betrifft in erster Linie Politiker, die einen Tweet verfasst haben, welcher eigentlich gegen die Richtlinien von Twitter verstößt. Eine solche Äußerung wird durch Twitter nicht entfernt und auch das Konto nicht gesperrt. Die Diskussionsplattform begründet dies mit dem öffentlichen Interesse und versteckt entsprechende Tweets nur hinter einer Notiz, dass es sich um einen Verstoß handelt, die sich wegklicken lässt. Aber auch die Reichweite der unangebrachten Tweets wird eingeschränkt und sie erscheinen nicht mehr in der Safe Search, der Timeline nach Top Tweets, bei Live Event-Seiten, empfohlenen Push-Benachrichtigungen, in Explore und im Benachrichtigungs-Tab.
Die Sonderregel bezieht sich jedoch ausschließlich auf Politiker, welche die folgenden Kriterien erfüllen:
- Sie sind Regierungsmitglied bzw. repräsentieren eines, bekleiden ein öffentliches Amt bzw. kandidieren dafür oder haben eine Position inne, die eine Regierungsbeteiligung absieht.
- Ihr Twitteraccount hat mindestens 100.000 Follower.
- Ihr Account ist verifiziert.
Ausblenden von Kommentaren – Test in Kanada
Die Funktion, dass Nutzer Antworten auf ihre Tweets ausblenden können, wird derzeit in Kanada getestet. Die User sollen damit die Möglichkeit bekommen, ihre Konversationen zu moderieren und ablenkende, irrelevante oder anstößige Kommentare aus ihren Threads zu entfernen. Die ausgeblendeten Antworten werden jedoch nicht komplett unsichtbar, sondern jeder Nutzer kann sie über das Notizbuchsymbol aufrufen und mit ihnen interagieren. Twitter untersucht, wie sich die Konversationen dadurch ändern, wie das Tool eingesetzt und ob dadurch letztendlich ein besseres Erlebnis für die User erzeugt wird.
Neues Design für Desktop
Nach einigen Testwochen wird es nun offiziell weltweit ausgerollt: das neue Twitter Desktop-Design. Twitter schraubte dabei an Kleinigkeiten, wie der Verdunklung des Dark Mode, aber macht auch einzelne Bereiche viel schneller auffindbar und optimiert die Nutzung bestimmter Features. Neu ist hierbei vor allem die Navigation im linken Seitenbereich. Dort findet Ihr nun die Suche, Benachrichtigungen, Direktnachrichten, Listen, Einstellungen und endlich auch die Bookmarks, welche bisher nur in der mobilen Version verfügbar waren. Ab jetzt könnt Ihr, egal aus welchem Bereich, immer mit einem Klick auf die Timeline wechseln. Vor allem die Suche ist bei Twitter eine wichtige Funktion. Suchergebnisse werden weiterhin in die hilfreichen Kategorien Top, Neuste, Personen, Fotos und Videos aufgeteilt, jedoch entfallen die Bereiche Broadcasts und Nachrichten.
Woah, what’s this? A shiny new https://t.co/q4wnE46fGs for desktop? Yup. IT’S HERE. pic.twitter.com/8y4TMzqBGa
— Twitter (@Twitter) 15. Juli 2019
Zurückfolgen wird einfacher
Im Benachrichtigungsfeed von Twitter wird Euch ab sofort, wenn Ihr einen neuen Follower dazugewinnt, neben seinem Profilbild und Namen ein neuer „Folgen“-Button angezeigt. So könnt Ihr demjenigen direkt ohne Umwege über das Profil zurückfolgen.
LiveCut – Twitters neues Media Publishing Tool
Zum 31. Dezember dieses Jahrs stellt Twitter seinen Echtzeit-Videoclip-Dienst SnappyTV ein. Nachfolger wird ein neues Media Publishing Tool namens „LiveCut“, welches die Kernfunktionen ins Media Studio, die Content-Managementplattform von Twitter, integrieren soll.
Snapchat
Neues Bitmoji-Game bei Snapchat
Snapchat startete kürzlich seine Gaming-Plattform in der App und veröffentlichte nun pünktlich zu Wimbledon ein Bitmoji-Tennis-Game. Nutzer können in Gestalt ihres Bitmoji gegen andere User antreten. Möglich sind sogar Gruppenturniere oder ein Solomodus. Snapchat versucht so die junge Zielgruppe zu binden, damit sie mehr Zeit in der App verbringen. Interessant für Werbetreibende, denn sie könnten Nutzer gezielt ansprechen und gesponserte Spiele gab es schon in der Vergangenheit.
Neuer “Show”-Bereich im Test
Snapchat kündigte weiteren eigenen Content in Form von Creator Shows mit Prominenten auf seiner Plattform an. Derzeit wird getestet, solche exklusiven Inhalte nicht wie zuvor im Discover-Feed zu integrieren, sondern ihnen einen eigenen Bereich zukommen zu lassen. „Shows“ soll mit einem zusätzlichen Wischen von der Discover-Seite aus zu erreichen sein. Somit würde Snapchat seine originalen Inhalte deutlich von anderen abgrenzen.
Da geht noch was! Snapchat verzeichnet Wachstum
Snapchat verzeichnete im letzten Quartal ein deutliches Wachstum und verzeichnet erstmals 200 Millionen aktive Benutzer pro Tag. Das Unternehmen führt dieses Wachstum auf die Beliebtheit der Gesichtsfilter der App zurück und investiert auch weiterhin in eine breitere Palette von Produktfunktionen. Diese umfassen vor allem eine Fokussierung des Unternehmens auf seine Android-App, die bei den Updates bisher hinter der iOS-App zurückblieb.
Sonstiges
Algorithmus-Update bei LinkedIn
LinkedIn passt seinen Algorithmus an, weil zuletzt ein großer Teil der Reichweite und des Engagements an Influencer und Top User ging. Daneben seien laut LinkedIn aber auch Interkationen der täglichen User untereinander wichtig. Das B2B-Netzwerk setzt in Zukunft also auf Nischenthemen, um durch Diskussion und Vernetzung die Community zu festigen. Massenthemen werden dagegen weniger gepusht.
Wird Google nun doch ein Social Network?
Google wagt mit Shoelace einen neuen Vorstoß in die Social Media Welt. Die Strategie liegt jedoch nicht darin, vorhandene Netzwerke zu imitieren, sondern einzelne Teilgebiete ganz bewusst auszulagern. So werden aus einem Netzwerk zahlreiche kleine. Neben YouTube und Maps, welche unter anderem mit einer Chat-Funktion sowie eigenen Beiträgen aufwarten, lassen sich über Shoelace event- und interessenbasierte Kontakte knüpfen. Ein klarer Fokus wird dabei auf das Bilden und Zusammenführen von Interessengruppen gelegt.
Test: WhatsApp-Status in Facebook-Story teilen
Der WhatsApp-Status ist das Pendant zu den Stories auf Facebook und Instagram. Berichten zufolge testet WhatsApp jetzt die Möglichkeit, den Status u. a. auch in der eigenen Facebook- und Instagram-Story teilen zu können. Dafür soll keine Verknüpfung der Konten notwendig sein, sondern die Daten werden über APIs zwischen den Apps auf dem verwendeten Gerät übertragen.
Ihr habt Fragen zu den einzelnen Neuerungen und Funktionen? Erzählt uns, was Ihr auf dem Herzen habt gern per Mail an hallo@somengo.de oder über den Facebook Messenger.