Unsere Social News | März 2020
Die Corona-Krise hat uns alle fest im Griff. Auch für die Social-Media-Akteure stellt die aktuelle Situation eine neue Herausforderung dar. Doch besonders in Zeiten der sozialen Isolation sind soziale Netzwerke für die Nutzer wichtiger denn je. Wie die Social-Media-Plattformen auf die Corona-Krise reagieren und was es außerdem diesen Monat Neues gab, erfahrt Ihr in unseren Social News aus dem März:
2D in 3D Bilder umwandeln: Mittels KI ganz einfach
Facebook 3D-Fotos könnt Ihr nun auch mit älteren Smartphones erstellen – dank Künstlicher Intelligenz (KI). Bisher konnten nur Nutzer neuerer iPhones oder von Android-Smartphones aus dem High-End-Segment diese Funktion nutzen. Dank KI soll in Kürze jedes 2D-Foto in ein 3D-Foto umgewandelt werden können. Auch das Erstellen von 3D-Selfies soll möglich sein. Der Rollout läuft bereits, eine konkrete Liste mit unterstützten Geräten hat Facebook jedoch nicht zur Verfügung gestellt. Sicher ist nur, dass nicht alle Geräte unterstützt werden, sondern lediglich eine Reihe von Mittelklasse und High-End-Smartphones mit Android-Betriebssystemen sowie iPhones ab dem iPhone 7 die Möglichkeit erhalten sollen.
Neues Design für den Messenger
In den kommenden Wochen rollt Facebook ein neues Layout für den Messenger aus. Mit diesem Update verabschiedet sich Facebook vom Discover-Tab. Zukünftig könnt Ihr nur noch mit den Reitern „Personen“ und „Chats“ durch die App navigieren. Mit der Entfernung des Discover-Tabs verschwinden auch die darin befindlichen Chatbots. Außerdem wird dem Story-Format mehr Platz eingeräumt. Das neue Design legt den Fokus erneut verstärkt auf private Unterhaltungen. Wann das neue Design in Deutschland ausgerollt wird, ist noch nicht klar.
Erste Tests der VR Social-Plattform „Horizons“
VR ist die Zukunft der Social-Media-Interaktion – zumindest für Facebook. Deshalb dürfen nun erste Tester die neue VR App „Horizons“ ausprobieren, die es ihren Nutzern ermöglicht, in einer virtuellen Welt zu interagieren. Schon bald könnte es also möglich sein, die eigenen Facebook-Freunde auch in der virtuellen Welt zu treffen. Die aktuelle Lage zeigt den hohen Nutzen solcher Tools in Zeiten, in denen reale soziale Kontakte nur sehr begrenzt möglich sind.
Cross-Posting von Stories aus Instagram im Test
Schon lange könnt Ihr Eure Instagram Stories auch direkt auf Facebook teilen. Umgekehrt war das allerdings nicht möglich. Jetzt experimentiert Facebook mit einer Cross-Posting-Option, mit der Ihr Eure Facebook Stories auf Instagram teilen könnt. Damit werden Eure Inhalte nicht nur einer breiteren Masse, sondern auch verschiedenen User-Gruppen angezeigt. Für Eure Sichtbarkeit in den sozialen Medien ist das ein wichtiger Faktor. Derzeit befindet sich das Feature in der Testphase, was bedeutet, dass es schon bald für alle verfügbar sein könnte. Einen konkreten Zeitraum gibt es jedoch noch nicht.
„Stimmung“-Modus für Stories
Derzeit wird eine neue Option für die Facebook-Stories ausgerollt, die es Euch ermöglicht, GIF-Stories zu bestimmten Stimmungen zu posten. Diese Funktion bietet eine weitere Option, um das Engagement mit Euren Stories zu erhöhen. Die „Stimmung“-Option wird derzeit Schritt für Schritt ausgerollt.
Endlich mal Ruhe – Facebook testet Quiet Mode
Schon bald könnte das soziale Netzwerk seinen Nutzern beim Digital Detox unter die Arme greifen. 2018 wurde dazu das Tool „Your Time on Facebook“ ausgerollt, das Nutzern zeigt, wie viel Zeit sie auf Facebook verbringen. Schon bald könnte es zwei neue Erweiterungen für das Tool geben: Den Quiet Mode und den Scheduled Quiet Mode. Der Quiet Mode sorgt dafür, dass Ihr keine Push-Nachrichten oder Notification Dots innerhalb eines vorab festgelegten Zeitraums erhaltet. Der Scheduled Quiet Mode bietet Euch die Möglichkeit, diese Zeitspanne regelmäßig über einen längeren Zeitraum festzulegen. Ein vorübergehender Digital Detox fällt dadurch einfacher. Zudem bekommt das Feature „Your Time on Facebook“ womöglich auch ein neues Design. Wann Design und Features ausgerollt werden, ist noch nicht klar.
Vorerst keine neuen AR-Filter auf Instagram und Facebook – wegen Corona
Wollt Ihr demnächst eigene AR-Filter für Facebook oder Instagram erstellen, müsst Ihr geduldig sein. Denn aufgrund der Corona-Krise wurden nun auch die Facebook-Mitarbeiter nach Hause geschickt, die dafür verantwortlich sind, Eure AR-Filter vor deren Veröffentlichung zu prüfen. Reicht Ihr nun einen Effekt ein, wird dieser nicht geprüft und folglich auch nicht veröffentlicht. Ihr könnt jedoch den Spark AR Hub weiterhin nutzen und Effekte einreichen. Diese werden zu einem späteren Zeitpunkt geprüft. Wann das der Fall ist, ist jedoch noch nicht klar.
Neue Features für IGTV im Test
Instagram testet derzeit eine Funktion, mit der Ihr auf IGTV Videos mit eigenen Videos antworten könnt. Eine ähnliche Funktion gibt es bereits bei TikTok. In Eurem IGTV Video ist dann eine „Video-Reaktion“-Option eingebaut, die Ihr aktivieren könnt, damit andere Nutzer mit einer Videoantwort reagieren können. Ob und wann die Funktion erscheint, ist nicht klar.
Eine weitere Funktion, die sich derzeit im Test befindet, bietet die Möglichkeit, Eure Instagram Live Videos direkt auf IGTV zu teilen, sobald die Live-Übertragung zu Ende ist. Die Funktion bietet eine gute Möglichkeit, Euren Content zu maximieren. Ob und wann die Funktionen ausgerollt werden, ist noch nicht klar.
Können Nutzer bald mehrere Accounts gleichzeitig sperren?
Offenbar arbeitet Instagram an einer weiteren Möglichkeit, die Plattform sicherer zu machen. Aktuell wird eine Erweiterung der „Sperren“-Funktion getestet, die es Nutzern ermöglicht, mehrere Accounts gleichzeitig zu sperren. Dazu müsst Ihr nur die Kommentare der unerwünschten Accounts anklicken. Mit dieser Funktion könnten Nutzer die Diskussion unter ihren Posts besser kontrollieren und die Inhalte auf ihrem Profil besser steuern. Noch ist nicht bekannt, ob die neue Funktion überhaupt ausgerollt wird.
Quelle: onlinemarketing.de
Test: Neuer Kamera-Modus
Schon bald könnte eine weitere Ergänzung der Story-Modi kimmen. Derzeit testet Instagram einen „Spiegel“ Kamera-Modus, der Euren Bildschirm in verschiedene reflektierende Elemente aufteilt. Der Kamera-Modus beinhaltet fünf verschiedene Optionen, die das Bild spiegeln. Auch zu diesem Feature gibt es noch keine Informationen über einen Launch.
Quelle: socialmediatoday.com
Test: Verschiedene Reaktionen in den Direct Messages
Instagram möchte seinen Nutzern in den Direktnachrichten mehr Möglichkeiten geben, auf Nachrichten zu reagieren. Zur Herz-Reaktion könnten deshalb schon bald fünf weitere dazukommen. Neben dem Herz gibt es ein lachendes, ein erstauntes, ein trauriges und ein zorniges Emoji sowie einen Daumen hoch und einen Daumen runter. Eine Einführung solcher Reaktionen würde eine weitere Annäherung von Facebooks Messaging-Diensten bedeuten.
Anzeigen in IGTV
Einige Instagrammer haben nun die Möglichkeit, ihr IGTV mit Ads zu monetarisieren. Nach und nach soll diese Möglichkeit auch weiteren Nutzern zur Verfügung stehen. Ab Frühling sollen die Anzeigen in IGTV ausgespielt werden, wobei die Influencer bis zu 55 Prozent der Einnahmen erhalten. Dadurch dürfte die derzeit noch relativ unbeliebte App für Nutzer deutlich attraktiver werden. Die zusätzlichen Einnahmemöglichkeiten könnten außerdem für Creator einen Anreiz bieten, um interessantere und längere Videoformate zu produzieren. Es ist aber denkbar, dass die Möglichkeit, IGTV mit Ads zu monetarisieren, nicht für alle Nutzer freigeschaltet wird, sondern – ähnlich wie die Swipe-Up-Funktion in den Stories – nur für Nutzern mit einer bestimmten Followerzahl.
Das tut Instagram, um Menschen in Zeiten von Corona zu unterstützen
Seit die Weltgesundheitsorganisation im Januar aufgrund des Coronavirus den Gesundheitsnotstand ausgerufen hat, hat Instagram einige Schritte unternommen, um Menschen den Zugriff auf verlässliche Informationen zu erleichtern, sie zu schützen und ihnen zu helfen, mit anderen in Verbindung zu bleiben. Zu diesen Updates gehören:
- Mehr informative Ressourcen in der Instagram-Suche. Wer nach Informationen zum Coronavirus bzw. COVID-19 sucht, sieht eine Informationsanzeige, in der Ressourcen der WHO oder lokaler Gesundheitsministerien verlinkt sind.
- Neue Story-Sticker werden eingeführt, um auf verlässliche Informationen hinzuweisen (z.B. Erinnerungen an das Händewaschen oder Abstandhalten zu anderen).
- Konten mit Bezug zu COVID-19 werden aus den Empfehlungen entfernt, wenn sie nicht von glaubwürdigen Gesundheitsorganisationen stammen.
- Der Spenden-Sticker ist ab jetzt in weiteren Ländern verfügbar. Außerdem werden Nutzer bei der Suche nach relevanten gemeinnützigen Organisationen, für die sie spenden können, unterstützt.
- Der „Wir bleiben zu Hause“-Sticker bietet allen, die mit gutem Beispiel vorangehen und zu Hause bleiben, eine Stimme.
- Eine neue Funktion ermöglicht es Nutzern, gemeinsam per Video-Chat Instagram zu entdecken.
Test: Selbstlöschende Nachrichten
Offenbar arbeitet die Plattform derzeit an einem Feature, bei dem sich Direktnachrichten nach dem Lesen automatisch selbst löschen. Auf Snapchat ist die Funktion schon lange bekannt. Auf Instagram war es bisher nur möglich, verschwindende Fotos und Videos im Chat zu versenden. Sobald Instagram die Funktion freigeschaltet hat, könnt Ihr den neuen Direktnachrichtenmodus aktivieren. Dann werden die versendeten Nachrichten direkt wieder gelöscht, sobald der Nachrichtenempfänger sie gelesen hat oder der Chat beendet wird. Die Nachricht verschwindet nach einmaligem Lesen automatisch und kann auch nicht wiederhergestellt werden. Derzeit arbeitet Instagram an der Funktion, wann sie erscheint, ist noch nicht klar.
Gleiche Funktionen, kleineres Paket – Pinterest Lite wird weltweit ausgerollt
Nachdem die wesentlich kleinere Pinterest Lite App im letzten Jahr veröffentlicht wurde, wird sie nun weltweit ausgerollt. Die App bietet nahezu alle Funktionen, die auch in der normalen Version verfügbar sind, braucht dabei aber wesentlich weniger Speicherplatz. Durch die kleinere Größe ist Pinterest Lite auch in Gebieten mit schlechtem Internet nutzbar, was zu mehr Usern führen könnte. Pinterest Lite ist bereits im App Store verfügbar.
Today-Tab mit trending Topics
Seitdem das Coronavirus das öffentliche Leben zum Stillstand gebracht hat und die Menschen sich die Zeit vertreiben müssen, ist die Pinterest-Nutzung auf ein Rekordhoch angestiegen. Deshalb hat die App den Launch des neuen „Heute“-Tab nach vorn verlegt. Auf dieser Registerkarte werden kuratierte Themen und Trend-Pins angezeigt, die es einfacher machen, aktuelle Ideen zu erkunden. Im Moment findet Ihr dort also wahrscheinlich Themen wie „Inspirierende Arbeiten zu Hause“ anstelle von Urlaubsideen. Die Empfehlungen werden vom Pinterest-Team kuratiert, könnten aber später auch von Gastredakteuren stammen. Der Tab soll außerdem schon bald dazu genutzt werden, Experteninformationen zum Coronavirus von Quellen wie der WHO und dem CDC zu bieten. Der „Heute“-Tab ist zunächst in den USA und in Großbritannien verfügbar.
Twitter Fleets im Test: Kurznachrichten, die verschwinden
Mit „Fleets“ tut es Twitter Instagram, Facebook, YouTube und Pinterest gleich und testet ein neues Story-Format. Die Twitter-Stories sollen sich im Prinzip nicht von anderen Story-Formaten unterscheiden. Für Unternehmen bieten Fleets eine weitere Möglichkeit, vertikale Inhalte zu publizieren.
Listen pinnen und durchswipen
Auch für Android-Nutzer wird nun die Funktion ausgerollt, Listen in Timelines umzuwandeln und diese alternativ zur normalen Timeline zu nutzen. Ihr könnt bis zu fünf Listen pinnen und diese als Timelines anschauen. Twitter Listen bieten eine gute Möglichkeit, über Accounts auf dem Laufenden zu bleiben, denen man nicht folgen möchte. Für iOS-Nutzer ist das Feature schon länger verfügbar.
Join in: Gäste zu Live-Videos einladen
Tools, um virtuell miteinander Zeit zu verbringen, waren vermutlich noch nie so gefragt wie aktuell. Deshalb hat Twitter nun eine Ergänzung zur Live-Funktion gelauncht, mit der Ihr andere Nutzer dazu einladen könnt, sich an Eurem Livestream zu beteiligen. Ihr könnt bis zu drei Nutzer vor Start Eurer Übertragung auswählen. Die Einladung wird versendet, sobald Ihr live geht. Dann sind die anderen Nutzer Teil Eures Livestreams – allerdings nur per Audio, nicht per Video.
Snapchat
The Floor ist Lava – „Ground Transformation“: Neue AR-Effekte verändern den Boden
Kürzlich hat die App einen neuen AR-Effekt mit dem Namen „Ground Transformation“ gelauncht, mit der Ihr den Boden in Wasser, Lava oder andere Variationen verwandeln könnt. Bei diesem Filter ist ein Echtzeit-Bodensegmentierungssystem integriert, das die Geometrie der Umgebung scannt und Bodenelemente herausfiltert, damit anschließend der Boden in einer anderen Version dargestellt werden kann.
AR-Tool für Marken
Snap, die Mutter der Snapchat-App launcht ein neues Tool, das Marken dabei helfen soll, Augmented-Reality-Anzeigen zu erstellen. Der „Lens Web Builder“ befindet sich im Anzeigenmanager und ist nur über den Browser zugänglich. Er hilft Marken erste Erfahrungen mit AR zu sammeln und schnell eigene vertikale AR-Anzeigen zu erstellen – ohne dass dafür ein Grafikdesigner benötigt wird.
YouTube
Creator können nun Werbeplätze an Brand-Partner verkaufen
Derzeit testet YouTube ein neues Programm, bei dem Creator Werbeflächen direkt an Marken verkaufen können, mit denen sie regelmäßig zusammenarbeiten. Das Pilotprogramm ist stark begrenzt und funktioniert nur für Geschäfte zwischen Entwicklern und Marken, die bereits Partner sind. Diese Funktion ermöglicht Creatorn mehr Kontrolle darüber, woher die Werbeanzeigen in ihren Videos stammen. Noch ist nicht klar, wie viele Creator Teil des Programms sein werden oder ob YouTube es in den kommenden Monaten erweitert.
„Trending“ wird zu „Explore“ und beinhaltet mehr Content-Kategorien
Sowohl in der mobilen als auch in der Desktop-Ansicht wird der Trending-Tab nun durch den Explore Tab ersetzt. Dieser bietet Euch nicht nur Zugang zu trending Videos, sondern zu einer Vielzahl von weiterem Content aus beliebten Kategorien, beispielsweise Gaming, Musik, Mode oder Lernen. Der Trending Tab wird dabei zu einer dieser Content-Kategorien.
Änderung der Richtlinien
Auch an YouTube geht die aktuelle Situation um die Corona-Krise nicht spurlos vorbei. Mit diversen Maßnahmen will sich die Plattform am Kampf gegen die Pandemie beteiligen. Zunächst wird die Homepage dazu genutzt, um Nutzer an WHO, CDC und andere lokale Behörden weltweit zu verweisen. Außerdem sollen kostenlose Werbeplätze in betroffenen Regionen von Behörden und NGOs genutzt werden können, um dort zeitnah Informationen zu posten.
Bei der Suche nach Informationen zum Virus werden amtliche Quellen von YouTube priorisiert. Bei relevanten Videos werden Infotafeln eingeblendet, die noch mehr Kontext zum Thema vermitteln und zu relevanten lokalen Quellen verlinken. Videos, die gegen die Richtlinien verstoßen und besonders solche, die Menschen davor warnen, medizinische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, sollen schnell entfernt werden.
In den YouTube-Richtlinien gelten Beiträge mit Corona als Inhalt, ebenso wie Beiträge zu Naturkatastrophen, als sensible Ereignisse und sind somit nicht monetarisierbar. Das wird YouTube nun ändern. Auf einer bestimmten Anzahl von Kanälen ist nun auch das Schalten von Werbung in Videos erlaubt, die Corona zum Thema haben.
TikTok
Sticker in Videos pinnen
TikTok tut es Instagram und Snapchat gleich und launcht eine neue Option, mit der Ihr Sticker in Videos einfügen könnt. Diese bewegen sich und ändern ihre Größe, abhängig vom Objekt, an das sie gepinnt wurden. Die Funktion ist in der neuesten Version der TikTok App verfügbar.
Test: Neue Optionen zum Hinzufügen externer URLs zu Clips und Downvoting von Kommentaren
Ende letzten Jahres testete TikTok eine Option, mit der einige Nutzer einen Wikipedia-Link in ihre Videos einfügen konnten. Nun werden weitere Möglichkeiten für externe Links getestet. Ihr könnt dann neben einen Link zu Wikipedia, auch Yelp oder TripAdvisor in Euren Videos verlinken und so mehr Kontext zu Euren Videos bieten.
Außerdem wird eine zusätzliche Möglichkeit getestet, um mehr Engagement zu generieren: Das Downvoten von Kommentaren. Das neue Feature würde dann das Herz-Icon neben den Kommentaren durch einen Daumen nach oben und einen Daumen nach unten ersetzen, mit denen Nutzer auf Kommentare reagieren können. Weitere Informationen zu beiden Funktionen liegen noch nicht vor.
Transparency Center erlaubt externen Experten Einblick
Um interessierten Beobachtern aus aller Welt die Möglichkeit zu geben, einen Einblick in die Content-Moderation von TikTok zu bieten, wurde nun ein Transparency Center in den USA gelauncht. Dort sollen externe Experten die Content-Moderation der Teams von TikTok direkt vor Ort überprüfen können. Es soll sichtbar werden:
- Wie die geschulten Inhaltsmoderatoren die Richtlinien anwenden, um zusätzliche potenzielle Verstöße zu identifizieren, die die Technologie möglicherweise übersehen hat,
- Wie Benutzer und Creator TikTok auf Bedenken aufmerksam machen können und wie damit umgegangen wird,
- Wie der auf der Plattform zulässige Inhalt mit den Richtlinien übereinstimmt.
Das Transparency Center soll im Mai 2020 eröffnet werden – ob dies aufgrund der Corona-Krise möglich ist, bleibt abzuwarten. Vorerst soll der Fokus auf der Content-Moderation liegen, später sollen auch Aspekte wie Insights in den Quellcode hinzukommen.
Erneute Diskriminierungsvorwürfe
Laut der Enthüllungsplattform „The Intercept“ hat TikTok seine Moderatoren angewiesen, Posts von „hässlichen“, armen oder Nutzern mit Behinderung zu verbergen. Videos solcher Nutzer seien weniger attraktiv und es nicht wert, neuen Nutzern empfohlen zu werden. Das bedeutet, dass diese Beiträge nicht in Eurem For You-Feed erscheinen und so für die meisten unsichtbar sind. Auch Videos mit einer „hässlichen“ Umgebung – wie etwa Slums oder ländliche Umgebungen – sollen davon betroffen sein. Ein Sprecher der App sagte aus, dass die meisten dieser Guidelines länger nicht genutzt wurden oder gar niemals in Kraft getreten seien.
TikTok Creator Marketplace
Creator spielen auf TikTok von Anfang an eine wichtige Rolle. Mit einem eigenen Creator Marketplace will TikTok nun deshalb die Kontaktaufnahme zwischen ihnen und Unternehmen vereinfachen. Der Creator Marketplace ist nur für registrierte Personen nutzbar und nicht öffentlich. In wenigen Schritten könnt Ihr Euch für einen Zugriff registrieren.
Wie auch beim Facebook Brand Collabs Manager könnt Ihr nach Influencern suchen und die Suche anhand bestimmter Kriterien wie Land, Kategorie, Reichweite oder durchschnittliche Views filtern. Beachtet, dass auf TikTok die durchschnittlichen Views aussagekräftiger sind, als die Anzahl der Follower. Neben Informationen zu den Followern der TikTok Creator erhaltet Ihr auch Statistiken zur durchschnittlichen Interaktionsrate, den durchschnittlichen Plays, Likes und Shares sowie Daten zur Aktivität der Follower.
Insgesamt bietet der Creator Marketplace sogar viele Informationen, die die anderen Netzwerke nicht zur Verfügung stellen. Habt Ihr Eure Suche abgeschlossen, könnt Ihr die Creator direkt über den Marketplace kontaktieren. Ihr könnt außerdem Creator zu Listen hinzufügen und so schnell wiederfinden.
Sonstiges
LinkedIn testet Stories à la Snapchat
Der Erfolg des Story-Formats ist nicht abzustreiten. Das sieht nun auch LinkedIn ein und testet Stories für seine Plattform. LinkedIn richtet sich zwar vorwiegend an Fachleute, dennoch folgt das Story-Format der allgemeinen Richtung, die die Plattform in den letzten Jahren eingeschlagen hat. LinkedIn soll eine sozialere Plattform werden und dieser Test ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Stories sollen eine leichtere Art der Interaktion anstelle von formalen Nachrichten darstellen. Die Funktion wird mit ausgewählten Nutzern getestet. Ob das Feature gut ankommt und folglich auch ausgerollt wird, wird sich zeigen.
Social Listening Power Tool: Hootsuite verbündet sich mit Brandwatch
Die Social Media-Management-Plattform Hootsuite hat kürzlich die „Insights, powered by Brandwatch“ vorgestellt. Das Tool lässt sich direkt in das Hootsuite-Dashboard integrieren und ermöglicht es Unternehmen, Kundeninformationen zu verbessern, indem sie die relevantesten und komplexesten Gespräche rund um ihre Marke finden und analysieren. Das neue Tool ist aus einer Partnerschaft zwischen Hootsuite und Brandwatch, der führenden Plattform für das Überwachen von Social Media, entstanden. Es hilft Marken dabei, genau zu verstehen, wie sie in globalen sozialen und digitalen Gesprächen wahrgenommen werden, und ermöglicht es ihnen, darauf zu reagieren. Die Plattform funktioniert durch verfeinerte Brandwatch-Suchen, das Verfolgen sozialer Erwähnungen und das Sammeln von Daten aus über 100 Millionen Quellen, einschließlich Social Media, Blogs und Nachrichtenseiten.
Dark Mode für WhatsApp gelauncht
Das Warten hat ein Ende! Der Dark Mode für WhatsApp – eines der am häufigsten geforderten Features – ist verfügbar. Nutzer von Android 10 und iOS 13 können den Nachtmodus in den Systemeinstellungen festlegen, während ihn Nutzer von Android 9 in den WhatsApp-Einstellungen aktivieren können.
WhatsApp: Automatisches Löschen von Nachrichten
Das automatische Löschen von Nachrichten soll nicht – wie zunächst angekündigt – nur für Gruppenchats verfügbar sein, sondern auch für private Konversationen. Mit dem Feature könnt Ihr aus verschiedenen Zeitangaben auswählen, wie lange eine Nachricht im Chat sichtbar ist, bevor sie automatisch gelöscht wird. Ist das Feature aktiviert, erscheint ein Uhr-Icon in der Nachricht. Die Funktion wird derzeit entwickelt und soll demnächst verfügbar sein.
Quelle: wabetainfo.com
LinkedIn bringt Conversation Ads
Immer mehr Nutzer führen persönliche Gespräche über LinkedIn. Mit Conversation Ads führt das Netzwerk deshalb ein neues messagingbasiertes Anzeigenformat ein, das sich ideal für B2B-Vermarkter eignet, die aus Konversationen Conversions erzielen wollen. Die Conversation Ads bieten eine Reihe von Optionen, mit denen Ihr personalisierte Inhalte bereitstellen könnt, je nachdem wo sich der Interessent in der Customer Journey befindet. Derzeit wird das neue Format in der Betaphase ausgerollt und wird in den nächsten Wochen allen Werbetreibenden zur Verfügung gestellt.
Ihr habt Fragen zu den einzelnen Neuerungen und Funktionen? Erzählt uns, was Ihr auf dem Herzen habt gern per Mail an hallo@somengo.de oder über den Facebook Messenger.