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Instagram SEO – in wenigen Schritten zu mehr Reichweite

1. September 2021 

Inhalt

500 Millionen täglich aktive Nutzer*innen und bereits über 50 Millionen geteilte Fotos – Instagram verfügt über eine wahre Flut an Inhalten. Alle öffentlichen Inhalte können theoretisch in der Instagram Suche angezeigt werden. Aber wonach entscheidet sich, welcher Content als Suchergebnis angezeigt wird? Und wie könnt Ihr mit Instagram SEO Eure Sichtbarkeit steigern? Wir haben die Antworten für Euch.

Welche Inhalte werden in der Instagram Suche angezeigt?

Trotz der Vielzahl an Inhalten auf Instagram hält sich hartnäckig der Irrglaube, dort lasse sich in Sachen Suchmaschinenoptimierung nichts erreichen. Immerhin werden die geposteten Inhalte nicht in Suchmaschinen indexiert. Doch ähnlich wie Google bildet die Instagram Suche nicht alle Inhalte ab und ordnet diesen bestimmte Positionen zu. Es handelt sich um personalisierte Suchergebnisse und Vorschläge von neuen Inhalten. Und tatsächlich ist es möglich, auch auf Instagram einige SEO-Knöpfe zu drücken.

Die Instagram Suche versucht, für alle Nutzer*innen die relevantesten Vorschläge und Ergebnisse anzuzeigen. Diese können sich – je nach Nutzerverhalten – stark unterscheiden. Instagram spricht von bestimmten Signalen, die die Suchergebnisse beeinflussen.

Welche Signale beeinflussen die Suchergebnisse?

Eingegebener Text in der Instagram Suche

Laut Instagram ist der eingegebene Text das wichtigste Signal für die Suchergebnisse. Klingt logisch. Instagram ist zwar keine klassische Suchmaschine, ermittelt aber basierend auf der Suchanfrage die passenden Hashtags, Locations, Account-Namen und auch Profilbeschreibungen.

Nutzeraktivität

Das zweite Signal ist das eigene Nutzerverhalten. Wie auch im Reels Tab berücksichtigt Instagram bei der Suche bestimmte Aktivitäten, die diese beeinflussen. Dazu zählen:

  • Accounts, denen Ihr folgt
  • Beiträge, mit denen Ihr interagiert
  • Videos und Reels, die Ihr Euch anseht
  • Hashtags, denen Ihr folgt

 

Folgt Ihr beispielsweise bestimmten Hashtags oder Accounts und stellt eine verwandte Suchanfrage, erscheinen diese auch öfter in den Suchergebnissen. Da Instagram die Suchergebnisse bewusst personalisiert, ist das verständlich. Allerdings kann das auch dazu führen, dass Ihr oft die gleichen Ergebnisse angezeigt bekommt und keine neuen.

Informationen über die verfügbaren Suchergebnisse

Bevor Instagram Euch Suchergebnisse ausgibt, schaut es sich auch Eigenschaften des Contents an. Gemeint ist hiermit, wie viele Interaktionen ein Beitrag beispielsweise hat, wie oft ein Profil angeklickt oder ein Beitrag als Direktnachricht geteilt wird. Natürlich ist Popularität nicht immer gleich Qualität, weshalb Instagram sicher noch andere Signale bei der Auswahl berücksichtig. Wie so oft gibt die Plattform aber nicht alle ihre Geheimnisse Preis.

Nachdem wir uns angesehen haben, welche Signale die wichtigsten (wenn auch nicht die einzigen) sind, stellt sich die Frage, was Ihr tun könnt, um mit Euren Inhalten in die Instagram Suche zu gelangen. Hier kommt das Thema Instagram SEO ins Spiel. Wie Ihr Eure Accounts so aufbereitet, dass Ihr möglichst oft in den Suchergebnissen angezeigt werdet, haben wir nachfolgend für Euch zusammengefasst.

Instagram SEO – welche Stellschrauben könnt Ihr drehen?

Zugegeben: Der Begriff Instagram SEO ist etwas irreführend. Vielmehr geht es hierbei darum, die eigenen Beiträge, die Instagram Bio und den Account-Namen optimal für sich zu nutzen. Denn vor allem zählt, dass Ihr bei den Suchergebnissen erscheint, die für Euch und Euer Unternehmen relevant sind und nicht bei möglichst vielen, die thematisch nichts mit Euren Inhalten zu tun haben. Hier gilt wie so oft: Qualität vor Quantität.

Keywords

Eigentlich ist es ganz einfach: Wo keine Keywords sind, da fehlt schlicht und ergreifend die Botschaft, die Ihr vermitteln wollt. Für Instagram wird nicht ersichtlich, zu welchem Thema Euer Instagram Account überhaupt ranken soll. Keywords werden zukünftig auf Instagram noch stärker an Bedeutung gewinnen, denn die Plattform wird eine Keyword-Suche einführen. Diese soll dann greifen, wenn Nutzer*innen weder einen Account-Namen noch einen Hashtag kennen. Da dies mit der aktuellen Darstellung der Suchergebnisse nicht funktioniert, wird diese überarbeitet. Im Bereich „Top“, in dem bis jetzt Accounts, Orte und Hashtags ausgegeben werden, werden dann direkt Inhalte dargestellt:

Screenshot der Top-Post-Ergebnisse in der Instagram Suche  Screenshot der Ergebnisse einer Instagram Suche nach dem Wort

Quelle: futurebiz.de

Account-Name

Der Profilname stellt für die meisten Marken und Unternehmen keine Herausforderung dar, schließlich entspricht dieser in den meisten Fällen dem Unternehmensnamen. Oft verfügen Unternehmen allerdings über mehrere Accounts – beispielsweise für unterschiedliche Länder, Produkte oder Zielgruppen. Das kann dazu führen, dass für die Suchanfrage „Unternehmen XY“ mehrere Accounts angezeigt werden. In diesem Fall ist es entscheidend, dass die entsprechenden Namen eindeutig sind.

Screenshot der Suchergebnisse bei einer Suche auf Instagram nach

Quelle: eigener Screenshot

Wichtig: Euer Profilname sollte nicht nachträglich geändert oder optimiert werden, wenn Ihr bereits eine gewisse Reichweite aufgebaut habt. Das Risiko, nicht mehr gefunden zu werden, ist dann zu hoch. Nutzt die Namensoptimierung daher nur, wenn Ihr noch am Anfang steht.

Instagram Bio

Anstatt Euer Haupt-Keyword in den Account-Namen zu integrieren, sollte es in der Instagram Bio genannt werden. Überlegt Euch dafür vorab die für Euch wichtigsten Keywords und schreibt diese in Eure Profilbeschreibung – nicht als Aufzählung, sondern als prägnanten Satz, der klärt, worum es geht, wer Ihr seid und welche Inhalte die Nutzer*innen erwarten können. Die Bio ist quasi Eure Meta-Description. Auch Hashtags können und sollten hier Verwendung finden.

Wichtig: Lokale Unternehmen sollten unbedingt auch ihren Standort in die Bio integrieren.

Hashtags

Ein wichtiges Signal für die Auswahl der Suchergebnisse sind Instagram Hashtags. Instagram berücksichtigt diese aber nur, wenn sie Teil der Caption sind. Verwendet Ihr im Beitrag keine Hashtags, dafür aber in den Kommentaren, wird Instagram diese nicht für die Suche berücksichtigen.

Wichtig: Auf die häufig gestellte Frage, ob Hashtags in die Caption oder in die Kommentare gehören, lautet die Antwort klar: In die Caption.

Bilder und Captions

Instagram Bilder sind zwar nicht in der Google-Suche zu finden, doch Ihr könnt den Traffic durchaus auf Euer Instagram-Profil lenken. Dafür ist es wichtig, dass Ihr die Bildbeschreibungen optimiert. Diese sollte in jedem Fall die relevanten Keywords enthalten. Achtet aber dennoch darauf, die Caption nicht nur für die Instagram Suche zu schreiben, sondern in erster Linie für Eure Follower.

Wichtig: Im Optimalfall beginnt der Text direkt mit dem Haupt-Keyword.

Fazit – Bringt Instagram SEO tatsächlich etwas?

Natürlich solltet Ihr die Instagram Suche nicht mit einer klassischen Suchmaschine gleichstellen. Die Ergebnisse werden personalisiert, gefiltert und durch verschiedene Signale beeinflusst. Doch wenn Ihr ein wenig Zeit investiert, um Euren Account-Namen, Eure Bio und Eure Captions zu optimieren, könnt Ihr über die Suche eine möglichst hohe Sichtbarkeit erlangen. Und das ist schließlich ein entscheidender Faktor für Unternehmen.


Ihr habt noch Fragen zum Thema Instagram SEO, Anmerkungen oder Themenwünsche? Schreibt und gern an hallo@somengo.de, via Instagram Direct oder im Facebook Messenger. Wir freuen uns auf Eure Nachrichten!

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