Social VR und die Zukunft der Videokonferenzen – So funktioniert Mozilla Hubs
Die neuen Arbeitsbedingungen im Homeoffice sorgen dafür, dass Tools für Videokonferenzen derzeit boomen und für viele Unternehmen unverzichtbar geworden sind. Noch persönlicher als Zoom und Co ist Social VR, also beispielsweise Meetings, die in Virtual Reality stattfinden. Ein solches Meeting könnt Ihr in Mozilla Hubs durchführen. Das Beste daran: Jeder kann einen virtuellen Raum erstellen und an Treffen teilnehmen – auch ohne eine VR-Brille. Wir erklären Euch, wie das funktioniert.
Was ist Mozilla Hubs?
Mozilla Hubs ist eine Plattform für VR-Meetings, die direkt im Browser läuft. Die Nutzer dieser Plattform begegnen sich als Avatare in einer zufällig erstellten oder spezifisch generierten 3D-Umgebung und können dort miteinander sprechen und interagieren. Die Nutzung von Mozilla Hubs funktioniert sowohl über den Monitor am Desktop oder Smartphone als auch mit einer VR-Brille. Um an einem solchen VR-Meeting teilzunehmen, müsst Ihr keinen Account anlegen, da die Plattform wie eine herkömmliche Website funktioniert. Der Zugang zu einem Raum wird einfach per URL oder Code geteilt.
Wie funktioniert die Plattform?
Um einen Raum anzulegen, müsst Ihr nichts installieren, sondern lediglich auf die Mozilla Hubs Website gehen und Euch dort mit Eurer E-Mail-Adresse einloggen. Anschließend müsst Ihr nur noch auf „Create a Room“ klicken.
Quelle: eigener Screenshot
Ihr landet dann in einem VR-Raum mit einem bereits voreingestellten Design und könnt ihn folglich direkt betreten, mit anderen teilen oder zunächst das Design ändern. Mozilla Hubs bietet Euch eine ganze Reihe vorgefertigter Raum-Designs, aus denen Ihr auswählen könnt. Werdet Ihr dort nicht fündig, könnt Ihr auch einen eigenen Virtual Reality Raum erstellen und diesen individuell gestalten. Habt Ihr den Raum betreten, könnt Ihr Euch dort mit den Pfeiltasten Eurer Tastatur und Eurer Maus frei bewegen. Außerdem habt Ihr die Möglichkeit, Präsentationen, Videos, Bilder, Text oder verschiedene Objekte frei im Raum zu platzieren. Zudem könnt Ihr Euren Namen sowie einen Avatar wählen bzw. einstellen. Auch bei den Avataren gibt es die Möglichkeit, sowohl voreingestellte Designs zu nutzen oder ein individuelles Design zu entwerfen.
Über einen Link, den Ihr verschicken könnt, können andere Personen Eurem Raum beitreten. Neben der gewohnten Kommunikation über das Headset, können außerdem verschiedene Emojis in die virtuelle Welt ausgesendet werden. Zudem verfügt der Raum über ein Chat-Feld, in dem Ihr Nachrichten an die anderen Nutzer versenden könnt. Auch die anderen Nutzer können Objekte sowie Bilder oder Präsentationen im Raum platzieren. Wird Euch das zu unübersichtlich, könnt Ihr festlegen, für welche Aktivitäten die anderen Teilnehmer berechtigt sind.
Quelle: medium.com
Sollte ich Mozilla Hubs für Videokonferenzen nutzen?
Mozilla Hubs eignet sich besonders, um Abwechslung in Videokonferenzen zu bringen und diese etwas persönlicher zu gestalten. Die 3D-Welt vermittelt das Gefühl eines tatsächlichen Meetings mit den Kollegen. Zudem könnt Ihr bei der Gestaltung der Meeting-Räume Eurer Kreativität freien Lauf lassen und so etwas Abwechslung in Euren Arbeitsalltag bringen. Beachtet aber, dass maximal 25 Personen in einen VR-Raum beitreten können. Nicht alle Raum-Designs, aus denen Ihr auswählen könnt, sind dafür groß genug. Zudem könnt Ihr bei zu vielen Teilnehmern schnell den Überblick verlieren. Wichtig ist auch, dass Ihr nicht zu viele Objekte platziert. Denn je mehr 3D-Objekte in Euren Raum kommen, desto mehr Rechenpower brauchen die Teilnehmer, damit das Programm nicht ruckelt.
Für Social VR könnte die aktuelle Situation den Durchbruch bedeuten. Die Technologie hinter Virtual Reality und damit einhergehend VR-Meetings entwickelt sich schnell und wird immer besser. Dadurch könnten VR-Anwendungen wie Mozilla Hubs schon bald fester Bestandteil unseres Arbeitsalltags sein.
Ihr habt noch Fragen zum Thema Mozilla Hubs, Anmerkungen oder Themenwünsche? Dann schreibt uns gern an hallo@somengo.de oder im Facebook Messenger. Wir freuen uns auf Eure Nachrichten!