Social News im Monat Januar
Das neue Social Media Jahr beginnt mindestens so spannend, wie das alte aufgehört hat. Was es Neues gibt, wer nun auch das Story-Format für sich entdeckt hat, was Werbetreibende auf YouTube beachten müssen und wie Facebook für reichlich Wirbel sorgt, könnt Ihr in unseren Social News im Monat Januar nachlesen.
Facebook veröffentlicht Seiten-Aktivität
Die Frage, wie aktiv eine Facebook-Seite betrieben wird, könnte bald durch einen einfachen Blick in die Suchergebnisse der Vergangenheit angehören. Facebook testet ein neues Feature, welches Nutzern einen Einblick in die Posting-Frequenz einer Seite gibt. Neben der Anzahl an Seiten-Fans wird dann die Zahl der täglichen bzw. wöchentlichen Posts erscheinen. Dies hat zur Folge, dass andere Seitenbetreiber sich an der Anzahl der Posts pro Tag oder Woche orientieren können und Einblick in vergleichende Werte erhalten. Bislang gibt es noch keine News, ob und wenn ja, wann Facebook das Feature ausrollen wird. Getestet wird die Funktion bislang jedoch nur an äußerst wenigen Seiten.
Quelle: @MattNavarra twitter.com
Mehr Impressions für Branded-Content Ads
Eine neue Studie von Shareablee hat herausgefunden, dass Branded-Content-Ads bei Facebook deutlich besser performen als normale Page Post Ads hinsichtlich der generierten Impressionen. Branded Content Ads ermöglichen es, in Beiträgen Sponsoren und Partner zu kennzeichnen. Tania Yuki, Shareablee’s Gründer& CEO betont zusätzlich, dass Branded Content bei den meisten Nutzern als angemessener zu teilen angesehen wird. Somit sollte der Fokus also vermehrt auf dieser Anzeigen-Form liegen.
Facebook tritt in Konkurrenz zu Amazon Echo und Google Home
Mit mehr als 2 Milliarden Nutzern will Facebook es jetzt nochmal auf dem Hardware-Markt versuchen und entwickelt angeblich ein Video-Chat-Gerät, welches in direkter Konkurrenz zu Amazon Echo und Google Home stehen soll. Dieses Gerät kann, laut der Tech-Seite Cheddar, Sprachsteuerungs- und Gesichtserkennungstechnologien beinhalten, welche eine direkte Kommunikation zwischen Netzwerknutzern ermöglicht. Das Gerät soll unter dem Namen „Portal“ auf dem Markt erscheinen und mit der Stimme aktiviert werden können. Zusätzlich wird die Gesichtserkennung mit Hilfe einer Weitwinkelkamera eingesetzt, sodass Nutzer direkt mit ihrem Facebook-Profil verknüpft werden. Gerüchten zufolge soll das neue Gerät bereits im Mai veröffentlicht werden und noch innerhalb dieses Jahres in den Verkauf gehen – der Preis soll bei stattlichen $499 liegen.
Facebook macht Lizenzdeal mit Sony/ATV Music
Nachdem Facebook bereits einen Deal mit Universal Music Group abgeschlossen hat, folgt nun die Vereinbarung mit Sony, ATV Music Publishing, welche Musikern erlaubt, Tantiemen zu verdienen, wenn ihre Musik in dem Sozialen Netzwerk geteilt wird. Der neue Deal fügt der Musikauswahl weitere drei Millionen Songs hinzu, welche die User für ihre Posts nutzen können, ohne Copyright-Verletzungen zu befürchten. Das bedeutet, dass nun sämtliche Songs aus den Sony/Universal Music-Katalogen frei auf Facebook geteilt werden dürfen. Wie die Künstler dann an ihre Tantiemen gelangen, ist bislang unklar, vermutlich wird diese Funktion jedoch zeitnah veröffentlicht.
Facebook testet neuen Abschnitt für Lokale News und Veranstaltungen
Im Rahmen seiner „journalism Project-Initiative“ in sechs US-amerikanischen Städten testet Facebook ein neues Projekt, um lokalen News und Veranstaltungen eine größere Plattform zu bieten. Mit Hilfe der künstlichen Intelligenz sollen Nutzern aktuelle Neuigkeiten aus ihrer Umgebung angezeigt werden, welche jedoch vorher durch Facebook redaktionell geprüft werden, um unseriöse Nachrichten auszusortieren. Unter dem Namen „Today In-Feed“ soll das Projekt nach erfolgreicher Testphase in den sechs Städten auch auf weitere Standorte ausgeweitet werden. Auch soll es Usern später möglich sein, Nachrichten von Standorten zu sehen, die nicht dem aktuellen Nutzerstandort entsprechen.
Quelle: recode.net
Es ist offiziell! Der separate Newsfeed kommt
Lange wurde darüber gemunkelt. Jetzt ist es Realität. Der Newsfeed von Facebook wird radikal geändert und soll damit wieder zurück zu seiner Funktion während der Anfänge gesteuert werden. Mark Zuckerberg verriet jetzt auf seiner Facebook-Seite, dass der Newsfeed der User wieder vermehrt auf Beiträge von Freunden und Familie zurückgreifen will. In den letzten Jahren hatte sich das Soziale Netzwerk immer deutlicher zur Plattform für Medieninhalte entwickelt. Viele Marken und Unternehmen sehen nun Nachteile für ihr Onlinemarketing auf dem sozialen Netzwerk. Dies könnte nämlich dazu führen, dass Seiten ohne Bewerbungsstrategie nicht mehr im Newsfeed von Facebook erscheinen. Als Resultat wird nun erwartet, dass Seiten-Betreiber mehr Geld in Ads investieren. Gleichzeitig wurde jedoch schon eingeräumt, dass die Zahl der Anzeigenplätze im Newsfeed nicht erhöht werden soll. Zusätzlich sollen Beiträge von Unternehmen und Medien priorisiert werden, was bedeutet, dass Inhalte, zu denen Nutzer oder Freunde sich äußern, eher im Newsfeed erscheinen als andere.
Facebook überarbeitet Ads Event Manager
Events bei Facebook Anzeigen dienen der optimalen Kontrolle von erfolgreichen Ads und können von Nutzen sein, wenn die Conversions innerhalb einer Kampagne optimiert werden sollen. Hierzu können entweder die Standard-Events von Facebook genutzt werden, oder eigene Events, basierend auf unterschiedlichen Quellen, erstellt werden. Um diese zu verwalten, hat Facebook nun einen neuen und überarbeiteten Event Manager veröffentlicht. Hier können nun alle Online- und Offline-Quellen für Kundendaten an einem Ort verwaltet werden.
Quelle: allfacebook.de
Zusätzlich zu den vorhandenen Features gibt es auch zwei weitere Neuerungen. Ein neues Diagnostik-Tool sowie neue Partner Integrationen. Innerhalb der Partner Integration können bekannte Anbieter wie WordPress, Salesforce oder Shopify eingefügt werden. Insgesamt sind die Neuerungen jedoch nicht sonderlich erheblich für die Nutzung. Vor allem der neue Komfort, dass nun alles an einem Ort verwaltet werden kann, sticht nach dem Update hervor.
Mit Watch Party mehr Engagement für Live Videos
Facebook hat ein weiteres Feature in der Hinterhand, welches derzeit in einigen Gruppen weltweit getestet wird. Das neue Feature heißt „Watch Party“ und soll Gruppen-Mitgliedern im Netzwerk die Möglichkeit geben, ein Video live zu sehen und gleichzeitig darauf zu reagieren. Die Videos, welche sich in der Gruppe angeschaut werden, können von den Admins der Gruppe ausgewählt bzw. durch die Moderatoren bestimmt werden. Die Idee dahinter ist, dass durch dieses neue Feature das Engagement bei Live-Videos erhöht werden soll.
User sollen über Qualität von Nachrichten urteilen können
Zusätzlich zu den Neuerungen im Facebook Newsfeed sollen User zukünftig auch die Möglichkeit haben, die Qualität von Beiträgen zu bewerten. Mit Hilfe von Qualitätsumfragen sollen Facebook-Nutzer befragt werden, ob ihnen bestimmte Quellen bekannt sind und sie diesen vertrauen. Diese neue Funktion soll jedoch nicht dazu dienen, noch weniger Nachrichten im Newsfeed anzuzeigen, sondern den Fokus auf seriöse Quellen setzen, die die User priorisieren.
Instagram Stories direkt bei WhatsApp posten
In einem globalen Test können einzelne Nutzer ihre Instagram Stories auch in ihrem WhatsApp Status posten. Damit soll es noch einfacher werden, Inhalte mit möglichst vielen Peers innerhalb des Facebook Universums zu teilen. Ob das Feature global ausgerollt wird und ob es sinnstiftend ist, wenn einheitliche User-Inhalte auf verschiedenen Plattformen kursieren, lassen wir an dieser Stelle offen.
Instagram Regrams erzielen mehr Interaktion
Mit Hilfe diverser Apps können Seiten die Inhalte fremder Accounts schnell und unkompliziert im eigenen Account teilen. Für viele zahlt sich dies durch höhere Interaktionsraten richtig aus. Erklären lässt sich das vor allem dadurch, dass User Generated Content zu den erfolgreichsten Formaten auf Instagram zählt. Aktuell machen laut einer Studie von Socialbakers Regrams ca. 8 Prozent der von ihnen analysierten Inhalte aus und performen 6,5 Prozent besser als andere Inhalte. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass Instagram aktuell an einem eigenen Regram-Button in der App arbeitet (nachzulesen in unseren Social News aus dem Monat Dezember. Bevor Ihr jedoch selbst Regrams im Zuge Eurer Content Strategie nutzt, stimmt Euch zunächst immer mit dem jeweiligen Instagrammer ab, um unangenehme Streitigkeiten zu vermeiden.
NEU: Mit Instagram Type textbasierte Stories erstellen
Instagram spendiert seinen Stories mehr Texteffekte sowie Schriftarten und nennt sein neues Feature Instagram Type. Neben vier neuen Schriftarten können Hintergründe und Texteffekte angepasst sowie bearbeitet werden. Wie so oft hält sich das Unternehmen bedeckt, wann Instagram Type auf den Markt kommt. Unternehmen und auch Private dürften sich jedoch gleichermaßen über die neuen inhaltlichen wie visuellen Gestaltungsmöglichkeiten freuen.
Quelle: thenextweb.com
Aktivitäts-Status wird bei Instagram Direct angezeigt
Einigen von Euch ist die neue Aktivitäten Anzeige bei Instagram Direct sicher bereits aufgefallen. Hier wird nun angezeigt, wann Ihr zuletzt auf der Plattform aktiv wart. Die gleiche Funktion kennen wir auch vom Schwester-Unternehmen WhatsApp. Wie hier könnt Ihr diese Anzeige auch bei Instagram in Euren Profil Einstellungen deaktivieren.
Sie sind hier: GIFs in den Instagram Stories
Ab sofort könnt Ihr animierte GIFs aus dem GIPHY Archiv in Eure Stories einbinden. Über einen separaten GIF-Sticker werden Euch zunächst relevante GIFs angezeigt. Über eine Suchfunktion könnt Ihr zudem nach weiteren GIFs suchen. Zu beachten gilt es hier jedoch Folgendes: Die oft in geringer Auflösung eingespeisten GIFs lassen sich nicht beliebig groß skalieren, ohne verpixelt zu erscheinen. Ihr könntet ungewollt die Urheberrechte Dritter verletzen, insofern GIPHY nicht die Rechte am verwendeten GIF besitzt. Schließlich solltet Ihr genau abwägen, ob bzw. in welchem Umfang GIFs in Euren Stories zum Einsatz kommen, um Eurem Unternehmensimage gerecht zu werden.
Quelle: blog.instagram.com
Ein weiteres Feature ist vor allem für die interessant, die ihre Bilder aus dem Fotoalbum in die Stories laden. Diese werden bald nicht mehr automatisch von Instagram beschnitten und skaliert, sondern werden im Originalformat hochgeladen. Der Hintergrund wird dann mit einer selbst wählbaren Farbe gefüllt.
Quelle: blog.instagram.com
SNAPCHAT
Snapchat Stories bald auch außerhalb der App?
Um auf der Suche nach neuen Wegen erneut Fahrt aufzunehmen, entscheidet sich Snapchat dafür, dass bestimmte Inhalte auf Drittseiten und Apps geteilt werden können. Darunter fallen dann auch Facebook und Twitter. Das bedeutet, dass Nutzer, die Snapchat nicht nutzen künftig auch Inhalte aus der App sehen können. Per Link können zunächst öffentlich sichtbare sowie hochwertige Stories von Celebrities, Marken oder größeren Unternehmen geteilt werden, die unter dem Tab „Our Stores“ und „Search Stories“ erscheinen. Werbetreibende können also die Hoffnung hegen, dass sich ihre gesponserten Stories über Snapchat hinaus verbreiten. Aktuell laufen verschiedene Tests u.a. in Australien und Kanada. Wann die Funktion nach Deutschland kommt, ist wie so oft nicht bekannt.
In-App Benachrichtigungen für das Reporting
Ob Euer Post auf Twitter gegen bestimmte Richtlinien des Netzwerks verstößt oder diesen entspricht, wird Euch nun anhand von In-App Benachrichtigungen angezeigt. Das sorgt zunächst für eine gute Übersicht und gewährt Euch eine schnelle Reaktionszeit, um Inhalte ggf. noch einmal anzupassen. In den Benachrichtigungen werden alle relevanten Informationen detailliert aufgeschlüsselt und auf die verletzte Regel verwiesen.
Twitter optimiert seine Fotoanzeige
Fotos, die Ihr auf Twitter postet, werden zukünftig nach neuen Parametern im Feed angezeigt. Wurden in der Vergangenheit, je nach Bildschirm, mitunter eher nichtssagende Bildausschnitte gezeigt, bemüht sich die Plattform nun um eine bessere Darstellung. Dank des Updates wird künftig das tatsächlich fokussierte Objekt im Bildausschnitt zu sehen sein. Zugegeben, nur eine kleine Änderung, dennoch wird es für mehr Bild-Qualität im Feed sorgen.
Quelle: socialmediatoday.com
Zieht Twitter in Sachen Stories nach?
Bisher hat sich Twitter gegenüber einem eigenen Story-Format verschlossen. Bloomberg zufolge arbeitet das Unternehmen an einem Video-Sharing Tool, welches sich sehr stark an den Snapchat Stories orientiert. Neben den Twitter Moments könnte das Kamera-basierte Feature eine sinnvolle Ergänzung bestehender Formate sein. Was dafür spricht, ist, dass Twitter mit den Jahren wesentlich visueller geworden ist und gegenüber dem neuen Format von einer schnellen Akzeptanz ausgegangen werden kann. In Verbindung mit Twitter Live können die Stories hier den Echtzeit-Charakter der Plattform deutlich stärken.
Twitter Moments nun auf für Sponsoren geöffnet
Mit gesponserten Moments können InStream Publisher nun Serientweets aus Texten, Videos, Fotos oder GIFs als Sponsoren buchen. In den gesponserten Moments wird eine Titelseite mit dem Logo des Werbetreibenden eingeblendet. Ziel ist es, mit relevanten Inhalten auf die Bildschirme der Nutzer zu kommen. Über die Preisstruktur des Sponsorings liegen noch keine konkreten Informationen vor.
YOUTUBE
Neue Regeln für Monetarisierung
Nach dem vermehrten Vorkommen von unangemessenen Inhalten im Werbeumfeld von YouTube ändert Google nun die Voraussetzungen für Werbetreibende. Publisher brauchen künftig neben den 10.000 Aufrufen auch mindestens 1.000 Abonnenten und eine Gesamtsehdauer von 4.000 Stunden, um in das Partnerprogramm aufgenommen zu werden. Hinzu kommt eine Qualitätsprüfung, mittels derer YouTube für ein sicheres Werbeumfeld seiner Kunden sorgen möchte. Wer gegen die Richtlinien verstößt, wird vom Partnerprogramm ausgeschlossen.
Business App jetzt auch in Deutschland verfügbar
Auch Personen in Deutschland können nun über WhatsApp mit kleinen Unternehmen kommunizieren. Für die Unternehmen gibt es hier ein erweitertes Profil mit zusätzlichen Informationen, einen verifizierten Account-Typ, spezielle Nachrichten Tools sowie Statistiken zu den Öffnungsraten ihrer Nachrichten. Derzeit ist die Business App nur für Android Nutzer erhältlich und ist bedingt durch organisatorische Hürden eher für KMUs geeignet. Ob sich die Erweiterung in den privaten Nachrichtenraum etablieren lässt und von Nutzern wie Unternehmen angenommen wird, bleibt abzuwarten.
Quelle: whatsapp.com
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