Unsere Social News | September 2019
Facebook und Instagram gehen weitere Schritte in Richtung private Kommunikation, Pinterest setzt auf Gruppenarbeit und YouTube wird zur Podcast-Plattform. In unseren Social News erfahrt Ihr, was im September sonst noch in der Social Media Welt passiert ist.
Test: Bildschirm im Messenger teilen
Derzeit testet Facebook ein Feature, das es ermöglichen soll, Euren mobilen Bildschirm mit anderen Nutzern zu teilen. Die Funktion ist als Button auf dem Bildschirm für Audio- und Videoanrufe verfügbar und wird als „Bildschirm gemeinsam nutzen“ angezeigt. Ihr werdet darauf hingewiesen, dass Eure Kamera ausgeschaltet ist und die Mitglieder eines Video-Chats den Inhalt Eures Bildschirms sehen können. Das neue Feature ist ein weiterer Schritt in Richtung privater Kommunikation auf Facebook.
Quelle: wersm.com
Neue Tools für den Facebook Messenger
Für geschäftliche Nutzer des Facebook Messengers stehen zukünftig mehr Tools zur Verfügung. Eine Neuerung ist die Messenger-Vorlage im Facebook Ads Manager, die zur Neukundegewinnung dienen soll. Unternehmen können darüber automatisierte Angebote erstellen, um Leads im Messenger zu generieren. Die entstehenden Kundengespräche können innerhalb der App weitergeführt werden. Zudem gibt es nun eine Terminbuchungsfunktion, mittels derer Unternehmen Terminanfragen annehmen und Buchungen im Messenger vornehmen können. Ebenfalls zu erwarten ist ein Update für die Event-Reporting-Funktion. Auch die Standard-Antwortzeit für Kundenanfragen wurde erweitert. Kundengespräche können nun auch nach 24 Stunden wieder aufgenommen werden. Facebook möchte es mit diesen Updates laut eigener Aussage für Kunden einfacher machen, Unternehmen über den Messenger zu kontaktieren.
Songs auf Spotify sind nun auch in Facebook Stories teilbar
Auch Facebook veröffentlicht nun eine eigene Version des Features, mit dem sich Songs von Spotify in den Stories teilen lassen – mit kleinen Unterschieden zum Instagram-Original. Die Musik wird nicht wie bei Instagram über einen Sticker direkt in der Story geteilt, sondern der Nutzer muss zunächst auf Spotify sein und dort auf „Teilen“ klicken. Jedoch ist es sicher nur eine Frage der Zeit, bis auch Facebook einen entsprechenden Sticker einführt.
Neues Desktop-Layout
Sowohl mobil als auch in der Desktop-Version bekommt Facebook ein neues Layout. Das „frischere“ und „einfachere“ Design hat laut Facebook drei Vorteile gegenüber dem alten Layout:
- Die Möglichkeit, schneller die meist genutzten Features aufzurufen,
- Größere Schriften und vereinfachte Layouts,
- Speicherung des Punktes im Newsfeed, an dem man ihn verlassen hat.
Facebook startet eigenen Dating-Service
Zukünftig können sich Facebook-Nutzer ab 18 Jahren ein Dating-Profil direkt auf der Plattform anlegen. Auf Basis gemeinsamer Interessen, besuchter Veranstaltungen oder Gruppenmitgliedschaften werden ihnen Matches vorgeschlagen. Diese können Freunde von Freunden oder völlig Fremde sein. Facebook-Freunde werden sich nicht gegenseitig vorgeschlagen – es sei denn, sie speichern sich unabhängig voneinander als „Secret Crush“. In den USA und 19 weiteren amerikanischen und südostasiatischen Ländern ist das Feature bereits verfügbar. Ab Ende des Jahres sollen Nutzer auch Facebook- und Instagram-Stories in ihr Dating-Profil einbinden können. In Europa wird der Dienst ab 2020 verfügbar sein.
Neue Anforderungen für politische Werbung
Wollen Werbetreibende eine politische Werbeanzeige schalten, müssen sie zukünftig mehr Informationen über sich preisgeben. Bereits im Frühjahr mussten alle Werbetreibenden, die politische Werbung schalten wollte, ihre Identität und Location bestätigen. Nun geht Facebook noch einen Schritt weiter und verlangt einen Beweis, dass diese Personen tatsächlich ein Teil der Organisation sind, die sie repräsentieren wollen. Für gewerbliche Unternehmen und gemeinnützige Organisationen bedeutet dies die Angabe einer steuerlich registrierten Organisationsidentifikationsnummer. Regierungs- und Militärwerbetreibende müssen eine Webdomain und eine E-Mail-Adresse angeben, die auf .gov oder .mil endet. Politische Aktionskomitees und Parteien müssen ihre Identifikationsnummer für die Bundestagswahlkommission angeben. Ein „i“-Icon in der Ecke der Anzeige zeigt an, dass es sich um eine bestätigte Organisation handelt.
Support von 3D-Fotos auf Android ausgeweitet
Im April wurde bereits die Einführung von 3D-Fotos erweitert sowie die Erstellung von 3D-Fotos für Stories, die Webansicht und einige Android-Geräte eingeführt. Nun können Nutzer einiger Android-Modelle ebenfalls 3D-Fotos posten, ohne diese mit einer Dual Device Kamera machen zu müssen.
Gesichtserkennung wird zum Standard
Seit einigen Jahren ist es für Facebook Nutzer möglich, automatisch auf Fotos im Netzwerk anhand von Gesichtserkennung erkannt und getagged zu werden. Bisher ließ sich die Option der Gesichtserkennung für Tag-Vorschläge zwar ablehnen, aber nicht komplett deaktivieren. Seit 2017 lässt sich diese Funktion abschalten, sodass auch andere Dienste nicht mehr auf die Daten zugreifen können. Neu ist jetzt, dass alle Personen, die sich neu anmelden oder zuvor nur die einfache Option zum Ablehnen der automatischen Tag-Vorschläge aktiviert hatten, nicht nur erweiterte Einstellungen zum vollständigen Deaktivieren der Gesichtserkennung erhalten, sondern auch detaillierte Informationen, wie die Einstellung funktioniert, zu verstehen ist und genutzt wird. Bei allen Nutzern, die nichts aktiv unternehmen, soll die automatische Gesichtserkennung laut Facebook deaktiviert bleiben.
Quelle: wersm.com
Zielgruppenerweiterung für weitere Kampagnenziele
Die Funktion „Erweitertes Zielgruppen-Targeting“ wird von Facebook derzeit für fast alle Kampagnenziele ausgerollt. Ihr könnt diese auswählen, indem Ihr unter dem Feld für das Zielgruppentargeting im Anzeigenmanager ein Häkchen setzt. Dann verändert Facebook Euer Targeting, wenn es Euch günstigere Ergebnisse bescheren könnte. Facebook führt mit einem Teil eures Budgets dann einen Test durch, in dem die von Euch definierte Zielgruppe gegen die von Facebook errechnete antritt. Je nachdem, wie dieser Test ausfällt, verschiebt Facebook weiteres Budget in die Testgruppe oder zurück auf die von Euch definierte Gruppe. Es ist dabei egal, ob der Test erfolgreich war oder nicht – das Geld ist weg. Das bedeutet, wenn Ihr eine genaue Zielgruppe vor Augen habt und wisst, wie Ihr diese ansprechen müsst, werdet Ihr diese Option nicht brauchen. Seid Ihr euch jedoch mit dem Targeting oder der Zielgruppen-Ansprache noch unsicher, macht es gegebenenfalls Sinn, es einmal auszuprobieren. Außer für die Ziele Brand Awareness und Reach steht die Zielgruppen-Erweiterung für alle Werbeziele zur Verfügung.
Können Datenschützer die Abschaltung von Facebook Seiten verlangen?
Betreiber gewerblicher Fanpages auf Facebook sind mitverantwortlich für die Sammlung von Nutzerdaten im Hintergrund. Bestehen schwerwiegende datenschutzrechtliche Mängel, dürfen Datenschützer nun die Betreiber verpflichten, die Unternehmensseite abzuschalten. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden.
Facebook und Instagram testen neues Shopping Feature
Facebook und Instagram testen derzeit Wege, wie das e-Commerce-Erlebnis auf beiden Plattformen weiter verbessert werden kann. Dafür versucht sich Instagram an der Möglichkeit für Unternehmen, organische Shopping Posts als Anzeigen mit dem Ads Manager zu schalten. In den kommenden Monaten soll die Funktionalität einer Checkout-Funktion in diesen Anzeigen getestet werden, die es Nutzern ermöglicht, den Kauf direkt innerhalb der App abzuschließen.
Facebook testet währenddessen eine native Checkout-Funktion, die mit dem Anzeigensystem verbunden ist. Dies ermöglicht dynamische Anzeigen mit Checkout im Newsfeed, wodurch Nutzer ebenfalls Einkäufe abschließen können, ohne Facebook zu verlassen und auf eine andere Website geleitet zu werden.
Änderung von Standortdaten
Die Hersteller der großen Betriebssysteme Android und iOS reagierten nun auf den Wunsch der Kunden nach mehr Datenschutz und bieten neue Einstellungsmöglichkeiten für den Zugriff von Apps auf Standortdaten. Während Ihr bei Android 10 nun für jede App separat festlegen könnt, ob und wann sie auf den Standort zugreifen darf, könnt Ihr bei iOS 13 nun auch den Standortzugriff nur einmalig erlauben. Facebook informiert seine Nutzer über diese Änderungen, um darauf aufmerksam zu machen, dass das Netzwerk selbst und auch andere Apps häufiger als vermutet auf Standortdaten zugreifen. Da die neuen Betriebssysteme solche Aktivitäten nun deutlicher sichtbar machen, fürchtet Facebook, dass viele Nutzer die Berechtigung entziehen könnten und geht daher in die Offensive.
Neue „Chat-Post“-Funktion
Ähnlich wie die Chat-Sticker von Instagram soll auch die neue Chat-Post-Funktion von Facebook funktionieren. Ihr könnt dann einen Gruppenchat im Messenger erstellen und in einem Facebook-Post Teilnehmer dazu einladen. Auch dies ist ein weiterer Schritt von Facebook in Richtung einer privateren Kommunikation.
Facebook und Ray-Ban wollen das Smartphone ersetzen
Unter dem Codenamen „Orion“ entwickeln Facebook und die Ray-Ban-Mutter Luxottica derzeit eine AR-Brille, die zukünftig dem Smartphone Konkurrenz machen soll. Mit der Datenbrille sollen Nutzer künftig telefonieren, Informationen zu Personen im Umfeld innerhalb eines kleinen Fensters erhalten und die Brille für Livestreams auf Facebook einsetzen können. Direkt an der Brille sind keine Eingaben möglich, weshalb Facebook einen KI-Sprachassistenten konzipiert. Daneben wird jedoch auch an einem Ring mit Bewegungssensor gearbeitet. Wie genau die Steuerung aussehen wird, bleibt also abzuwarten.
Updates für Video Funktionen
Wenn Ihr auch zu den Facebook Nutzern gehört, die ihren Content über die Video Funktionen teilen, dann bekommt Ihr zukünftig noch umfassendere Möglichkeiten geboten. Diese umfassen besonders Facebook Live und Watch Parties sowie neue Features im Creator Studio.
Für Facebook Live gibt es gleich vier Updates, die allerdings nur für Broadcaster zur Verfügung stehen, nicht für einzelne Profile. Die Änderungen enthalten eine Probe-Funktion, die es erlaubt, neue Setups, Formate oder Ideen zu testen. Außerdem ist nun das Abschneiden von Start- oder End-Sequenzen der Livestreams möglich, was besonders dann von Vorteil ist, wenn das Video noch einmal verwendet werden soll. Die Streaming-Zeit wurde von bisher vier auf acht Stunden verlängert und es ist fortan eine Simultanübertragung über die Live API an diverse Apps und Services möglich.
Auch für die Watch Parties erhalten Publisher vier neue Tools. Zunächst ist es jetzt möglich, eine Watch Party vorzuplanen, sodass Ihr interessierte Nutzer schon im Voraus mit einem Ankündigungspost ansprechen könnt. Ist es Nutzern nicht möglich, live teilnehmen, haben sie die Möglichkeit, auf Replays zurückzugreifen. Damit Creators besser verstehen können, inwiefern ihre Watch Parties Zuschauer anziehen, wurden zwei neue Metriken als Insights eingeführt. „Minutes Viewed“ gibt an, wie viele Minuten insgesamt bei einer Watch Party gesehen wurden. „Unique 60s Viewers“ stellt die Zahl der Nutzer dar, die mindestens eine Minute gesehen haben. Außerdem neu ist, dass Geschäftspartner von Seiten nun in Branded Content Watch Parties getagged werden können.
Eine weitere Neuerung bei den Facebook Videos sind die neuen Insights und Tools für das Creator Studio. Diese beinhalten beispielsweise eine neue Visualisierung der Loyalty Insights, die darstellt, welche Videos wiederkehrende Zuschauer bringen. Eine neue Distributionsmetrik liefert noch mehr Kontext zur Performance von Videos. Außerdem können internationale Creator nun 13 neue Sprachen für die Audio-Untertitel nutzen. Auch die Planung und Veröffentlichung von Content für Instagram oder IGTV über das Creator Studio wird vereinfacht.
Umfragen in Videos
Um Interaktionen abgesehen von Likes und Kommentaren zu ermöglichen, erlaubt es Facebook, Umfragen in Videos zu integrieren. Diese Funktion gibt es zwar schon seit Beginn des Jahres, jetzt wurde sie jedoch optisch und inhaltlich überarbeitet. So lassen sich nun Umfragen auch in Video-Werbeanzeigen durchführen. Die neue Funktion wird von Facebook derzeit Stück für Stück ausgerollt.
Quelle: allfacebook.de
Publisher und Entwickler des Facebook-Zielgruppennetzwerks müssen ihre SDKs aktualisieren
Um ihre Leistung im Audience Network zu optimieren und die Stabilität zu verbessern, werden Publisher und Entwickler gebeten, bis zum 03. März 2020 ein Upgrade auf das Audience Network-SDK 5.4 und höhere Versionen vorzunehmen. Dieses bietet Zugriff auf die neuesten Funktionen, Formatiterationen, verbessert die Stabilität und ermöglicht es, mit dem Audience Network Werbeeinnahmen zu optimieren. Ab dem 03. März 2020 werden keine Anzeigen mehr an ältere Versionen des SDK ausgeliefert.
Neue Playable und AR Anzeigenformate
Immer mehr Marken und Unternehmen gestalten ihre Werbeanzeigen interaktiver, um so den Dialog mit der Zielgruppe zu initiieren. Dafür stehen ihnen bei Facebook nun eine Reihe neuer Möglichkeiten zur Verfügung. Drei neue Anzeigenformate wurden vorgestellt, die sich deutlich von klassischen Newsfeed-Anzeigen unterscheiden: Poll Ads, Playable Ads und Augmented Reality Ads.
Neue Desktop- und Mobilvorschau
Für Eure erstellten Posts gibt es jetzt eine Vorschau, sowohl für den Desktop als auch für den mobilen Feed. Das ist besonders nützlich, wenn Ihr beispielsweise einen langen Text oder eine Galerie in Euren Beitrag integriert und vorab sehen wollt, wie dieser im Feed aussehen wird. Im Ads Manager gibt es schon lange eine Vorschau für Inhalte und auch wer Beiträge über das Creator Studio plant, kann diese zuvor anschauen. Jetzt geht das auch ohne Umwege direkt auf der Seite.
Neuer Messenger als Konkurrenz für Snapchat
Mit „Threads“ arbeitet Instagram derzeit an einem neuen Messenger, der Nutzer und ihre Freunde direkt miteinander verbinden, die Kommunikation erleichtern und das Versenden von Fotos und Videos vereinfachen soll. Die Funktionsweise soll ähnlich der von Snapchat sein. So soll es beispielsweise eine Kamerafunktion geben, die es erlaubt, Fotos und Videos direkt an enge Freunde zu versenden. Außerdem sollen Instagram Stories im Messenger zu sehen sein. Ob und wann Threads auf den Markt kommt, ist derzeit noch nicht klar.
Test: Back-To-Back Story Ads
Instagram such nach immer neuen Wegen, um noch mehr Werbeanzeigen zu integrieren. Besonders die Stories sind inzwischen ein wichtiger Werbekanal. Interaktionen verlagern sich vom Feed immer mehr in die Stories und folglich erhöht sich die Anzeigenfrequenz. Nun testet Instagram eine neue Frequenz von Story Anzeigen: die Back-To-Back Story Ads. Dabei werden zwei Anzeigen direkt hintereinander abgespielt, anstatt sie einzeln zwischen organischen Stories zu platzieren. Mit dem Test soll ermittelt werden, wie sich die Anordnung der Anzeigen auf die Nutzererfahrung auswirkt.
Ereilt Unternehmen auf Instagram das gleiche Schicksal wie auf Facebook?
Auf Facebook sinkt die organische Reichweite von Unternehmen immer mehr. Um ihre Follower noch zu erreichen, müssen sie Anzeigen schalten und Geld bezahlen. Nun scheint Instagram das gleiche Schicksal zu ereilen. Die Anzahl der Werbeanzeigen auf der Plattform hat sich im letzten Jahr bereits verdoppelt. Es wird erwartet, dass Instagram die Reichweite von Unternehmensseiten weiter einschränkt. Welche Auswirkungen diese Veränderungen haben und mit welcher Geschwindigkeit sie eintreten, bleibt abzuwarten.
Instagram kupfert bei TikTok ab
Offenbar arbeitet Instagram an einem neuen Feature. Dieses soll mithilfe eines neuen Kameramodus das Erstellen von Instagram Stories erleichtern. Die Funktion ermöglicht es, kleinere Clips zu einem Video zusammenzufügen, dieses mit Musik zu untermalen sowie die genaue Geschwindigkeit und Länge anzupassen. Das „Clips“ genannte Feature hat starke Ähnlichkeiten mit der App TikTok, bei der sich ebenfalls kurze Clips zu einem Video zusammenfügen lassen. Ob und wann das neue Feature freigegeben wird ist noch nicht klar.
Einschränkungen bei Anzeigen zum Thema Diät oder Schönheitsoperationen
Um die mentale Gesundheit insbesondere der jüngeren Instagram Nutzer zu schützen, hat Instagram neue Maßnahmen angekündigt. Die Sichtbarkeit von Posts, die die Nutzung von Abnehmprodukten oder kosmetischen Eingriffen bewerben, soll für unter 18-jährige zukünftig eingeschränkt werden. Außerdem werden Inhalte, die „Wundermittel“ zum Abnehmen anpreisen künftig von der Plattform entfernt.
Updates für Pinterest Lens
Die Lens Funktion von Pinterest gibt es schon seit 2017 und mittlerweile wird ein großer Teil der Suchen mithilfe dieses Tools durchgeführt. Jetzt integriert Lens die sogenannten „Shoppable Pins“ in seine visuelle Suche. Zudem lassen sich über 2.5 Milliarden Objekte aus den Bereichen Wohnen und Mode mit dem Tool identifizieren.
Produkt Pins in den Suchanfragen
Pinterest nimmt weitere Veränderungen an der visuellen Suche vor. Ihr könnt jetzt Fotos aufnehmen oder Bilder aus Eurer Galerie hochladen, um sie als Suchobjekt in der Suchfunktion „Lens“ zu verwenden. Entgegengesetzt funktioniert auch das Abspeichern von Fotos aus Lens, die dann in Pins umgewandelt und auf Pinnwänden gespeichert werden können. Lens erkennt also offline aufgenommene Fotos, sodass das Suchfeature ähnliche Produkte anzeigen kann. Zudem ist es möglich, innerhalb eines Pins nach einzelnen Gegenständen zu suchen und Empfehlungen für verwandte Inhalte zu identifizieren.
Bei Mode- und Home-Inhalten könnt Ihr mittels Lens auf ein Produkt oder Objekt zoomen. Dadurch werden Produkt-Pins sichtbar, die den aktuellen Preis, Informationen zum Lagerbestand und einen Link zum Check-out auf der Webseite des Händlers enthalten. Die Updates sollen bald verfügbar sein.
Neue Features für Gruppenarbeiten
Mithilfe von Emojis will Pinterest nun die Zusammenarbeit in Gruppen erleichtern. Kreativschaffende sollen so gemeinsame Ideen oder Projekte über die Gruppen-Pinnwände einfacher umsetzen können. Mithilfe der Reaktions-Emojis, zu denen z.B. ein Herz, klatschende Hände und ein Fragezeichen gehören, könnt Ihr die beliebtesten Ideen küren und mit der Sortierfunktion auf Basis der Reaktionen ordnen. Auch nach Nutzern und deren Ideen und Daten der hinzugefügten Pins kann gefiltert werden. Außerdem sollen bald weitere Funktionen hinzukommen, mit denen Mitglieder einer Gruppen-Pinnwand direkt über diese kommunizieren und so Ideen sammeln können.
Snapchat
Neue Templates und Landmarkers im Lens Studio
Im April stellte Snapchat die Landmarkers AR Lenses vor, mit der einige der bekanntesten Bauwerke auf der ganzen Welt zum Leben erweckt werden können. Mit dem neuen Update kommen nun 14 weitere Gebäude hinzu, darunter mit dem Neuen Rathaus in München und dem Brandenburger Tor zwei in Deutschland. Zusätzlich fügt die App sechs neue Gesichtsfilter hinzu, um beispielsweise Make-Up oder Haarfarben auszuprobieren. Damit sind nun 46 verschiedene Gesichtsfilter verfügbar.
Spotify Inhalte teilen
Spotify-Nutzer, die Snapchat installiert haben, können nun ihre Lieblingssongs auch in der App teilen. So soll es einfacher sein, überall Musik zu hören und zur gleichen Zeit mitteilen zu können, was man gerade macht.
Neue 3D-Funktion
Mit dem neuen 3D-Kameramodus möchte Snapchat seinen Nutzern sowohl mehr Ausdrucksmöglichkeit als auch Interaktivität liefern. Wer ein iPhoneX oder ein neueres Modell besitzt, kann nun 3D Snaps erstellen und versenden sowie neue 3D-Effekte, Linsen und Filter hinzufügen. Alle anderen können, unabhängig vom Gerät, zumindest bald die im 3D-Modus erstellten Snaps empfangen und mit ihnen interagieren.
Archiv für politische Ads
Für Werbetreibende ist Snapchat inzwischen zu einer relevanten Plattform geworden. Um mehr Transparenz in Bezug auf politische Werbung zu bieten, hat die App jetzt die Political Ads Library eingeführt. Ihr könnt dort einsehen, wer für die Ads bezahlt hat, wie lange sie laufen oder wer damit angesprochen wird. Diese Option dürfte besonders im Lichte politischer Großereignisse für einige Nutzer interessant sein.
Tweeten via SMS vorerst nicht mehr möglich
Um die Konten der Nutzer vor Sicherheitslücken bei Mobilfunkanbietern zu schützen, deaktiviert Twitter nun vorübergehend die Möglichkeit, per SMS zu twittern. Wie lange die Funktion deaktiviert bleibt, ist noch nicht klar. Twitter erklärte jedoch, dass an der Reaktivierung sowie einer langfristigen Lösung des Problems gearbeitet wird.
Neue Funktion ermöglicht Verbergen von Antworten
Derzeit arbeitet Twitter an der Funktion „Hide Tweet“, mit der Ihr einzelne Antworten bei Tweets einfach verbergen könnt. Für viele Nutzer könnte diese Option nützlich sein, um die Konversation von unerwünschten Kommentaren frei zu halten. Verborgene Replies könnt Ihr später wiederherstellen. Auch für andere Nutzer sind sie nicht komplett verschwunden. Sie müssen sich jedoch zu den geblockten Antworten durchklicken, um sie sehen zu können. Derzeit wird das Feature noch in Kanada, den USA und Japan getestet.
YouTube
Veränderte Darstellung der Followerzahl
Bei Kanälen mit mehr als 1.000 Followern wird zukünftig die Followerzahl abgerundet dargestellt. So wird bei einem Kanal mit 1.234.567 Followern die Zahl künftig als 1.23 Millionen angezeigt. Neue Abos werden erst sichtbar, wenn die Anzahl der Follower einen Schwellenwert erreicht oder überschritten hat.
Neuer Hub für Mode- und Beauty-Inhalte
Unter YouTube.com/Fashion ist nun ein eigener Hub nur für Mode- und Beauty-Inhalte verfügbar. Das Ziel von YouTube Fashion ist es, eine Plattform für Mode-Inhalte zu schaffen, die die Creator Community mit der konventionelleren Mode- und Beauty-Welt verbindet. Ihr findet dort Videos von YouTube-Creators, den Bereich „Beauty Today“, Livestreams direkt vom Laufsteg oder Kooperationen mit großen Modemarken. Auch Insider wie Models, Markensprecher oder andere in der Branche tätige Personen sollen auf der Plattform zu Wort kommen. YouTube will den neuen Fashion Hub in den nächsten Monaten internationaler gestalten und auf die verschiedenen globalen Märkte eingehen.
Wird YouTube zur Podcast Plattform?
YouTube entwickelt sich für Podcaster zu einer immer wichtigeren Plattform, mit der sie ihre Reichweite steigern können. Im vergangenen Jahr suchten 43% der Erwachsenen bei YouTube nach Podcasts. Das sind mehr als bei Spotify und Apple Podcasts.
Facebook bringt große Vorschaubilder zurück
2013 begann Facebook, sich selbst als Video-Plattform zu etablieren. Nutzer sollten Inhalte direkt auf Facebook hochladen oder Facebook-Video-Inhalte teilen. Im Zuge dessen wurde die Vorschau für YouTube-Videos nur mit einem kleinen Bild und Text dargestellt, was YouTube-Links für die Nutzer uninteressanter werden ließ. Nun werden YouTube-Videos wieder wie normale Links angezeigt. Jedoch fehlt noch immer der Play-Button für eingebettete Videos.
YouTube zeigt mit Profilkarten den Kommentarverlauf der Nutzer
Mit Profilkarten können künftig die Aktivitäten von YouTube-Nutzern besser eingesehen werden. Klickt Ihr auf den Profilnamen einer Person, die Euren Beitrag kommentiert hat, sollt Ihr in Zukunft nicht mehr auf das Profil der Person weitergeleitet werden. Stattdessen öffnet sich ein Fenster, in dem Ihr alle Kommentare seht, die der Nutzer in den letzten zwölf Monaten auf Eurem Profil verfasst hat. Kommentare des Nutzers auf anderen Kanälen könnt Ihr allerdings nicht sehen. Das Feature soll Euch lediglich ein Gefühl dafür verschaffen, was Personen schreiben. So könnt Ihr beispielsweise schneller Trolle identifizieren, die häufig unerwünschte Kommentare schreiben und diese verbergen.
Quelle: techcrunch.com
Sonstiges
TikTok: Neue Targetingfunktion in anderen Apps
Derzeit arbeitet das soziale Netzwerk an einer Möglichkeit für Werbetreibende, TikTok Nutzer auch in anderen Apps zu erreichen. Die Anzeigen können beispielsweise Full-Screen-Video-Anzeigen in anderen Apps oder Video Anzeigen in Free-to-play-Spielen sein.
TikTok öffnet sich für e-Commerce
Auch TikTok möchte seine Nutzer zum Konsum animieren und bietet dafür jetzt eine neue e-Commerce-Funktion, mit der sich Käufe innerhalb der App tätigen lassen. Bei Hashtag Challenges werden Nutzer beispielsweise aufgefordert, zu bestimmten Themen eigene Videos zu posten. Das Sponsern dieser Wettbewerbe durch Händler und Marken ist schon länger üblich. Neu ist jedoch, dass diese künftig ihre Produkte auch präsentieren und Nutzer so direkt zu In-App-Kaufangeboten locken können.
Lohnt sich ein Blick auf Jodel?
Das junge soziale Netzwerk Jodel unterscheidet sich von der Konkurrenz vor allem durch zwei Dinge – die Anonymität der Nutzer und Hyperlokalität. Wer jedoch denkt, dass sich deswegen die Zielgruppe nicht gezielt ansprechen lässt, der liegt falsch. Inzwischen gibt es bei Jodel zwei Möglichkeiten, Werbung zu schalten. Das Jodel Display wird beim Scrollen durch den Bilderfeed sichtbar und erinnert an die Story Ads wie man sie bereits von Instagram kennt. Die sogenannte Litfaßsäule ist besonders für Werbung mit lokalem Bezug geeignet und im Feed der App zu finden. Beide Werbemöglichkeiten haben den Vorteil, dass sie von Jodel direkt an die jeweilige Zielgruppe ausgespielt werden. Durch eine kleine Anzahl von Werbeanzeigen hält sich auch die Konkurrenz in Grenzen. Kommt die Werbung nicht gut an, kann sie vom Nutzer jedoch downgevoted werden und verschwindet sofort. Besonders für kleine, lokale Unternehmen mit einer jungen Zielgruppe aus Studenten und Akademikern kann sich ein Blick auf Jodel lohnen.
LinkedIn rollt Fähigkeitsbeurteilungsfunktion aus
Viele Arbeitnehmer wünschen sich, ihre Fähigkeiten validieren und sich bei der Jobsuche von anderen Bewerbern abheben zu können. Aus diesem Grund rollt LinkedIn nun „LinkedIn Skill Assessments“ aus, mit dem Nutzer ihre Fähigkeiten beurteilen lassen und zur Schau stellen können. Erste Testergebnisse zeigen, dass diese Nutzer mit einer 30% höheren Chance von Unternehmen kontaktiert werden. Wollt Ihr einen Fähigkeitsbeurteilungstest machen, müsst Ihr im Fähigkeitsbereich Eures Profils eine der verfügbaren Fähigkeitsbeurteilungen auswählen. Besteht Ihr den Online-Test mit 70% oder mehr, bekommt Ihr ein Abzeichen mit dem Titel „geprüfte Fähigkeit“. Falls Ihr nicht besteht, könnt Ihr entscheiden, ob das Ergebnis sichtbar wird oder nicht. LinkedIn stellt zudem Kurse zur Verfügung, mit denen Ihr Eure Fähigkeiten weiter verbessern könnt – unabhängig davon, ob Ihr einen Test bestanden habt oder nicht. Das neue Tool wird in den nächsten Wochen weltweit ausgerollt und umfasst zunächst Themen wie Programmiersprachen, Design Software oder Businesstools. In Zukunft werden weitere dazukommen.
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